E-Plus ist UMTS ohne Kooperation zu teuer

Der Mobilfunkanbieter E-Plus wird sich auf Veranlassung seines niederländischen Mehrheitsaktionärs KPN nicht alleine um eine deutsche UMTS-Mobilfunklizenz bewerben.

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Von
  • Ekkehard Jänicke

Der Mobilfunkanbieter E-Plus wird sich auf Veranlassung seines niederländischen Mehrheitsaktionärs KPN nicht alleine um eine deutsche UMTS-Mobilfunklizenz bewerben. Das Unternehmen habe stattdessen bei der zuständigen Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP) in Bonn um die Genehmigung ersucht, ein Konsortium zu bilden, verlautete am Montag aus Kreisen der Regulierungsbehörde. E-Plus will die Meldung nicht dementieren, es handele sich aber keinesfalls um einen Rückzug, betonte ein Unternehmenssprecher.

In den letzten Tagen gab es immer wieder Berichte, E-Plus werde bei der deutschen UMTS-Auktion aussteigen. KPN als Muttergesellschaft von E-Plus will sich mit Hutchison Whampoa und NTT DoCoMo zusammentun, um die Mobilfunkaktivitäten in Europa auszubauen und die notwendigen Investitionen gemeinsam zu tragen. KPN wäre damit zweimal an der UMTS-Auktion in Deutschland beteiligt: einmal über E-Plus, einmal durch die geplante Kooperation, da Hutchison selbst Mitbieter hier zu Lande ist. Eine gemeinsames Vorgehen von E-Plus und Hutchison läge also nahe. (Ekkehard Jänicke) (jk)