E-Stehroller-Anbieter Bird will sich schnell in Europa ausbreiten

125 Millionen Euro investiert das US-Unternehmen in Europa, um in 50 weiteren Städten seine Kleinstvehikel zu verleihen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 79 Kommentare lesen

(Bild: Bird)

Lesezeit: 1 Min.

Der US-amerikanische Elektro-Stehroller-Verleiher Bird nimmt 125 Millionen Euro für eine beschleunigte Expansion in Europa in die Hand. Die Präsenz auf dem Kontinent solle im Frühjahr und Sommer mit dem Verleihbeginn in mehr als 50 neuen Städten verdoppelt werden, teilte Bird am Dienstag mit. Um welche Städte es sich handelt, teilte Bird nicht mit.

Bird hatte Anfang vergangenen Jahres den in vielen europäischen Städten aktiven Konkurrenten Circ übernommen. Jetzt will Bird an Veränderungen in der Corona-Krise anknüpfen. Seit Beginn der Pandemie werde fast jede zweite Fahrt mit einem Bird-Stehroller in Europa absolviert, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Fahrten seien dabei um mehr als 30 Prozent länger geworden.

In der Corona-Pandemie wurden auch in vielen deutschen Städten zusätzliche Fahrradwege eingerichtet. Bird sieht insgesamt in Europa viele Ansätze für die Umgestaltung von Städten und will dabei mitmischen.

E-Stehroller im öffentlichen Verkehr (76 Bilder)

Seit dem 15. Juni 2019 sind Elektro-Stehroller, auch E-Tretroller oder E-Scooter genannt, auf öffentlichen Straßen in Deutschland zugelassen. Schon wurden die ersten in deutschen Städten gesichtet.
(Bild: Lime)

Vor zwei Wochen hatte bereits der ebenfalls amerikanische Bird-Rivale Lime eine Investition von 50 Millionen Dollar (42 Millionen Euro) in neue E-Bikes angekündigt. Das Geld soll vor allem in Europa ausgegeben werden. Lime sieht sich mit mehr als 40.000 Elektro-Stehrollern und E-Bikes als Nummer eins im deutschen Markt. Die Firma übernahm im Sommer vergangenen Jahres Elektro-Fahrräder der Marke Jump vom Fahrdienst-Vermittler Uber.

(anw)