E-Stehroller: Verleiher Tier und Dott wollen fusionieren

Die Branche der E-Scooter-Verleiher konsolidiert sich weiter, das Berliner Unternehmen Tier will mit einem Konkurrenten fusionieren.

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Alle tragen eine Kopfbedeckung, aber eine davon wird bei einem Sturz kaum schĂĽtzen.

(Bild: Dott)

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Die E-Stehroller-Verleiher Tier und Dott wollen zu einem Unternehmen verschmelzen. Dafür haben das Berliner Tier Mobility und laut Mitteilung das niederländisch-französische Unternehmen eine vorläufige Vereinbarung geschlossen. Bis der Zusammenschluss in zwei Monaten vollzogen werden kann, müssten noch einige Bedingungen erfüllt werden, die in der Mitteilung nicht genannt werden.

"Hinter der Transaktion steht ein Mix aus bestehenden Investoren von Tier und Dott, angefĂĽhrt von Mubadala Capital und Sofina, sowie Estari, M&G, Prosus Ventures, Novator und White Star Capital", heiĂźt es von Tier. Sie investierten 60 Millionen Euro, "um die langfristige Vision des neuen Gemeinschaftsunternehmens zu unterstĂĽtzen".

In der Branche bekämpfen sich die Konkurrenten hart, zudem verschärften einige europäische Metropolen ihre Regeln für den Verleihbetrieb. 2022 bekam Tier das harte Wettbewerbsumfeld für E-Stehroller und die veränderten Finanzierungsbedingungen für Start-ups zu spüren und musste stark einsparen. Das Unternehmen baute 180 Stellen ab und gab sein Geschäft mit E-Mopeds auf.

Dott war zwischenzeitlich auch auf dem deutschen Markt aktiv und operiert nun vor allem in Frankreich, Belgien, Spanien, Italien oder Großbritannien. Tier ist eigenen Angaben zufolge in rund 21 Ländern unterwegs, darunter in Deutschland, den skandinavischen Ländern und auch Osteuropa. Überschneidungen beider Märkte gibt es vor allem in Frankreich und Südeuropa. Die beiden Marken sollen nach der Fusion erhalten bleiben.

Tier-Mitgründer und -Chef Lawrence Leuschner zieht sich mit der Fusion aus dem operativen Geschäft zurück und wechselt in den Aufsichtsrat des neuen Gemeinschaftsunternehmens, das seinen Sitz in Berlin haben soll. Neuer Chef wird Henri Moissinac, der bisher Dott führte. Ein Stellenabbau geht mit der Übernahme vorerst nicht einher, hieß es von Tier.

(anw)