EA verlängert abermals Übernahmeangebot für Take-Two

Electronic Arts will nur noch 25,74 US-Dollar pro Aktie bezahlen. Take Two gibt sich weiterhin selbstbewusst und will bis zur Veröffentlichung von Grand Theft Auto IV abwarten.

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Von
  • Jan-Keno Janssen

Erst nach der Veröffentlichung von Grand Theft Auto IV will Take-Two Verhandlungen führen.

Der Videospiel-Konzern Electronic Arts (EA) hat sein Übernahmeangebot für den Konkurrenten Take-Two Interactive Software zwar um vier Wochen verlängert, bietet aber nur noch 25,74 US-Dollar pro Aktie. Bislang wollte EA 26 US-Dollar pro Anteilsschein bezahlen.

Der Grund für das gekürzte Angebot: Die 1,5 Millionen Vorzugsaktien, die ans Management von Take-Two ausgegeben werden sollen, um einer feindlichen Übernahme entgegenzuwirken. Diese Maßnahme wurde am gestrigen Donnerstag von der Take-Two-Aktionärsversammlung abgenickt. Durch die geplante Ausgabe der neuen Papiere bleibt der Wert der EA-Offerte trotz des geringeren Preises pro Aktie unverändert bei rund zwei Milliarden US-Dollar.

Take Two, bekannt unter anderem für populäre Grand-Theft-Auto-Reihe, reagierte ungerührt auf das Angebot: "Der Vorstand war von Anfang an der Meinung, dass EAs Angebot unser Unternehmen unterbewertet. 26 US-Dollar pro Aktie sind unterbewertet und 25,74 US-Dollar sind ganz sicher unterbewertet", erklärt Take-Two-CEO Strauss Zelnick in einer Pressemitteilung. Man wolle erst nach der Veröffentlichung von Grand Theft Auto IV Ende April weiter verhandeln, und zwar nicht nur mit Electronic Arts.

Laut Wall Street Journal empfehlen einige Analysten Take-Two allerdings, auf das Übernahmeangebot einzugehen. Alles andere – weitere Übernahmegespräche zu führen, als eigenständige Firma weiterzumachen oder auf ein besseres Angebot von EA zu warten – sei zu riskant. (jkj)