ECS EXF900: Dells All-Flash-Appliance mit 1474 TByte Kapazität pro Rack
SSD-Leistung und viel Storage-Kapazität verspricht Dell mit seiner neuen ECS EXF900. Das System lässt sich im Cluster einsetzen und per NVMeOF vernetzen.
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(Bild: Gorodenkoff / Shutterstock.com)
Unter dem Namen ECS EXF900 hat Dell eine neue Storage-Appliance vorgestellt. Sie soll als All-Flash-System in erster Linie durch eine hohe Geschwindigkeit der NVMe-Laufwerke überzeugen. Der Hersteller verspricht eine 21-fach gesteigerte Leistung sowie 19-fach höhere Transaktionsraten – zumindest im Vergleich mit dem ECS EX300, ein Server mit Festplatten und optionalen SSDs für einen Cache.
(Bild: Dell Inc.)
Des Weiteren lassen sich mehrere Server per NVMe Over Fabrics (NVMeOF) verbinden. Hierbei handelt es sich um ein Protokoll, mit dem sich speziell SSD-Storage-Server vernetzen lassen. Im Vergleich mit iSCSI soll NVMeOF deutlich niedrigere Latenzen aufweisen. Der Standard kann mit jeder RDMA-Technik umgehen, um Systeme zum Beispiel per InfiniBand oder RoCE. Das Datenblatt der EXF900 spricht lediglich von einer 25-GbE-Verbindung.
Nodes im Rack, Racks im Cluster
Je Node lassen sich 12 oder 24 Laufwerke einsetzen. Für einen Cluster kommen wenigstens 5 und höchstens 112 Nodes zum Einsatz, mit bis zu 16 Nodes pro Rack. Dell gibt in den Spezifikationen der EXF900 für jedes Rack eine Storage-Kapazität von maximal 1474 TByte an. Zum weiteren Innenleben des Systems gibt es nur wenige Informationen: Intel stellt die beiden 24-Kern-Prozessoren, doch um welche es sich handelt, gibt Dell nicht an.
Als Einsatzzweck sieht der Hersteller insbesondere KI- und ML-Applikationen, aber auch Echtzeitanalysen im IoT-Bereich vor. Zu den Preisen hält sich Dell bedeckt, interessierte Unternehmen müssen sie für ihre gewünschte Konfiguration anfragen. Die ECS-Modelle stellen die Object-Storage-Serie Dells dar, die nicht nur eine hohe Leistung und Kapazität aufweisen sollen, sondern auch ab Werk eine S3-Kompatibilität bieten.
Siehe dazu auch:
- Storage: NVMe im Rechenzentrum; iX 11/2019, S. 82.
(fo)