EN01: Shuttles Komplettsysteme für den IoT- und Edge-Einsatz

Zwei neue Systeme für den industriellen Einsatz bietet ab sofort Shuttle an. Im kleinen Format bieten sie viele Anschlüsse und bleiben passiv gekühlt.

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Shuttle EN01

(Bild: Shuttle Computer Handels GmbH)

Lesezeit: 3 Min.

Unter dem Namen EN01 bringt Shuttle eine neue IPC-Serie auf den Markt. Die Rechner sieht der Hardwarehersteller insbesondere für den Edge- und IoT-Einsatz vor, wo sie sich durch ein robustes Aluminiumgehäuse und eine passive Kühlung für den 24/7-Dauerbetrieb bei einer Umgebungstemperatur von bis zu 50 °C auszeichnen sollen.

Zum Start bietet Shuttle zwei Modelle an: Der EN01J3 verfügt über einen Intel Celeron J3355 (zwei Kerne, 2,0 GHz Grundtaktfrequenz, 2,5 GHz Turbo, 2 MByte Cache) und 4 GByte Arbeitsspeicher. Der EN01J4 basiert auf einem Intel Pentium J4205 (vier Kerne, 1,5 GHz Grundtaktfrequenz, 2,6 GHz Turbo, 2MByte Cache), dem 8 GByte RAM zur Seite stehen.

Hinzu kommt bei beiden Systemen ein eMMC-Flashspeicher mit einer Kapazität von 64 GByte. Weitere Komponenten wie ein 4G-Modem, WLAN-Modul, eine SSD oder Capture-Karte lassen sich intern über den M.2-3042-Steckplatz nachrüsten. COM, GPIO, I²C und Power/Reset-Funktionen stehen über eine 34-Pin-Leiste zur Verfügung.

Peripherie lässt sich über zweimal USB 3.2 Gen 1 (5 GBit/s) anschließen, den beiden Typ-A-Anschlüssen steht ferner einmal Micro USB 2.0 zur Seite. Ein Bildschirm lässt sich über die HDMI-1.4b-Schnittstelle mit dem System verbinden. Für den Datenaustausch steht außerdem eine RJ-45-Buchse fürs Gigabit-Ethernet zur Verfügung. Auch ein MicroSD-Kartenleser ist integriert.

Soll der Rechner über das Mobilfunknetz Verbindung mit der Infrastruktur des Nutzers aufnehmen, steht für eine Nano-SIM-Karte ein Steckplatz bereit. Ein Modem ist jedoch standardmäßig nicht enthalten, für die Antennen ist das Gehäuse allerdings bereits mit vier 6,5-mm-Löchern vorbereitet. Optional lassen sich zudem ein zweiter Gigabit-Ethernet-Anschluss sowie ein HDMI-Eingang hinzufügen.

Für die Stromversorgung über den 2-poligen Euroblock-Anschluss empfiehlt Shuttle eine Eingangsspannung von 12 bis 19 Volt DC. Eine Phoenix-Schraubklemme liegt den Rechnern bei, mit der sich ein DC-Stromkabel anklemmen lässt. Alternativ steht ein DC-Adapterkabel für ein externes Netzteil mit einem Hohlstecker (5,5 / 2,5 mm) bereit. Je nach Ausstattung empfiehlt Shuttle für dieses eine Ausgangsleistung von 40 bis 60 Watt.

Im optionalen Zubehör findet sich auch die Tochterplatine für den zweiten Netzwerkanschluss, über den sich die Spannungsversorgung über PoE nachrüsten lässt. Des Weiteren können Nutzer von Shuttle direkt ein WLAN- oder LTE-Modul und eine HDMI-Aufnahmekarte für die EN01-Serie erstehen. Details hierzu und zu den Spezifikationen finden Leser auf den Produktseiten des EN01J3 und des EN01J4.

Beide Modelle sind ab sofort verfügbar. Die unverbindliche Preisempfehlung (inkl. 19 Prozent MwSt.) von Shuttle für den EN01J3 liegt bei 449 Euro, die des EN01J4 beträgt 556 Euro. Auf Projektbasis sieht der Hersteller außerdem einen EN01E mit einem Intel Atom x5-E3940 und einen EN01B-Barebone – kompatibel mit dem Nvidia Jetson TX2 – vor.

(fo)