EU genehmigt Fusion Mannesmann/Vodafone

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone muss einige Auflagen erfüllen, um Mannesmann übernehmen zu dürfen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Nach einigem Hin und Her genehmigten die Wettbewerbshüter der EU heute prinzipiell die Übernahme von Mannesmann durch den britischen Mobilfunkkonzern Vodafone. Allerdings muss sich Vodafone einigen Auflagen unterwerfen: So muss das Unternehmen sein Netz bei internationalen Telefonaten für Konkurrenten öffnen. Damit, dass die EU-Kommission den Verkauf des britischen Mobilfunkanbieters Orange verlangt, hatte Vodafone dagegen bereits gerechnet. Orange war kurz vor der Übernahmeschlacht mit Vodafone von Mannesmann aufgekauft worden.

Mit der Entscheidung, die EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti auf einer Pressekonferenz bekannt gab, entfällt eine genauere Prüfung (Phase 2) der Mannesmann/Vodafone-Fusion. Der britische Konzern hatte schon zuvor seine Zuversicht geäußert, dass die Informationen, die man der Kommission vorgelegt habe, eine solche Untersuchung überflüssig machten. Laut EU-Kommission machte Vodafone eine "Reihe gewichtiger Zusagen", die es anderen Mobilfunkunternehmen ermöglichten, ihren Kunden europaweit Dienste anzubieten. Dazu könnten die Konkurrenten das integrierte Netz von Vodafone/Mannesmann nutzen. Außerdem wolle der Konzern sofort nach der Entscheidung der EU mit der Abtrennung von Orange beginnen. (jk)