EU plant angeblich strenge Auflagen gegen Microsoft

EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti bereitet nach einem Zeitungsbericht strenge Auflagen gegen Microsoft vor.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 431 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Wolfgang Stieler

EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti bereitet strenge Auflagen gegen Microsoft vor. Das berichtet die Financial Times Deutschland in ihrer aktuellen Ausgabe unter Berufung auf informierte EU-Kreise. Microsoft soll demnach gezwungen werden, den Media Player vom Betriebssystem Windows zu lösen. Die EU will PC-Hersteller auf diese Weise ermöglichen, gegebenenfalls entsprechende Software von Microsofts Konkurrenz zu installieren. Monti erwäge zudem, dass Microsoft wichtige Schnittstelleninformationen seines Betriebssystems und seiner Serversoftware den Wettbewerbern offen legen muss. Dies hat der US-Konzern bislang abgelehnt.

Monti wolle das Kartellverfahren noch in diesem Jahr abschließen. Überlegungen zu Auflagen seine in der EU-Kommission allerdings noch "in einer Frühphase", heißt es weiter. Derzeit studierten Beamte eine Stellungnahme von Microsoft; die Kommission wollte sich offiziell allerdings nicht äußern. Die Europäische Kommission hat das Verfahren gegen Microsoft im August 2000 eröffnet und im August 2001 erweitert. (wst)