Einheitliche Behördenrufnummer 115 soll ab Herbst erprobt werden

Erste Pilotprojekte würden in Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und im Rhein-Main-Gebiet gestartet, teilte das Bundesinnenministerium am heutigen Mittwoch mit. Die Behördennummer ist Teil des Arbeitsprogramms für eine moderne Bundesverwaltung.

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  • dpa

Die einheitliche Behördenrufnummer 115 rückt näher. Das Vorhaben soll ab Herbst mit Pilotprojekten in Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und im Rhein-Main-Gebiet erprobt werden, teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch in Berlin mit. Die einheitliche Rufnummer soll den Bürgern bei Anfragen den Weg durch den Behördendschungel weisen. Dabei sollen dezentrale Serviceeinheiten in Bund, Ländern und Kommunen vernetzt werden.

Die Behördennummer ist Teil des am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossenen Arbeitsprogramms für eine moderne Bundesverwaltung (PDF-Datei). "Von der öffentlichen Verwaltung erwarten die Bürgerinnen und Bürger ebenso wie die Unternehmen heute zu Recht eine schnelle, einfache und serviceorientierte Erledigung ihrer Anliegen", betonte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU). Bereits jetzt seien Laufzeiten von Verwaltungsvorgängen drastisch reduziert worden. Ziel der Bundesregierung bleibe es, bis 2011 die Bürokratiekosten um 25 Prozent zu senken.

Als weiteres Beispiel für eine moderne Verwaltung nannte das Innenministerium die Deutsche Digitale Bibliothek. Mit dem Projekt werden die vielfältigen Informationssysteme von mehr als 30.000 Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen – Bibliotheken, Archive, Museen, Mediatheken, Denkmalpflege, Forschungsinstitute – über ein zentrales nationales Zugangsportal miteinander verbunden. Aus dieser Vernetzung soll eine digitale Bibliothek entstehen, die über das Internet zugänglich ist. (dpa) / (pmz)