Einstandspreis für T-Online-Aktie bei 30 bis 35 Euro

Wie in Bankenkreisen verlautet, soll der Einstandspreis für die Aktie der Telekom-Tochter T-Online bei der Emission im April zwischen 30 und 35 Euro betragen.

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Von
  • Holger Bleich

Die Bookbuilding-Spanne für die T-Online-Aktie, deren Erstemission für April geplant ist, wird sich im Bereich zwischen 30 und 35 Euro bewegen. Das besagen vorab veröffentlichte Angaben aus der Wirtschaftswoche vom 23. März 2000. Als Quelle nannte die Redaktion gut informierte Bankenkreise. Allerdings könne sich der angepeilte Preis nach Bekanntgabe der Bookbuilding-Spanne am 3. April noch erhöhen, so T-Online-Chef Wolfgang Keuntje gegenüber dem Magazin. Zuvor hat die Prior-Börse in ihrer Mittwochsausgabe, ebenfalls unter Berufung auf Bankenkreise, einen Einstandspreis von etwa 29 Euro genannt.

Bereits Mitte März kursierten in Pressekreisen Berichte der am Börsengang teilnehmenden Konsortialbanken. Die Analysten der WestLB etwa sehen mittelfristig dunkle Wolken am rosaroten Horizont. Sie prognostizieren in ihrer mittlerweile unter Verschluss stehenden Untersuchung allein für das laufende Jahr einen Gesamtverlust von 234 Millionen Euro für den größten deutschen Online-Dienst. Im Jahr 2001 soll der Verlust mit 120 Millionen dann deutlich geringer ausfallen. Frühestens im Jahr 2002 erwarten die Spezialisten der WestLB einen positiven Jahresabschluss. Etwas freundlicher sind die Prognosen von Dresdner Bank und Goldman Sachs ausgefallen.

Seit 20. März dürfen die – sicher auch für Privatanleger sehr interessanten – Analysen der Konsortiumsmitglieder nicht mehr veröffentlicht werden. Diese so genannte "Blackout-Periode" endet erst lange nach dem Börsengang, nämlich am 18. Mai. (hob)