Eklat im Vorfeld der Linux-Desktop-Messe

Die etwas großspurig als "Gipfeltreffen" angekündigte Messe zu Linux auf dem Desktop (Linux Desktop Summit" wird schon im Vorfeld von Machtkämpfen überschattet.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 324 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die etwas großspurig als "Gipfeltreffen" angekündigte Messe zu "Linux auf dem Desktop" (Linux Desktop Summit) wird schon im Vorfeld von Machtkämpfen überschattet. Einem Bericht auf DesktopLinux zufolge hat die als Hauptsponsor auftretende Firma Lindows eigenmächtig das Programm geändert. So soll jetzt unter anderem statt dem allgemein anerkannten Open-Source-Vordenker Bruce Perens Lindows-Chef Michael Robertson die Eröffnungsrede halten. LinuxDesktop bezweifelt deshalb die versprochene Herstellerunabhängigkeit der Konferenz und zieht sich von der Veranstaltung zurück. Laut CNet will aus diesem Grund auch Perens Ex-Arbeitgeber HP nicht mehr an der Messe teilnehmen.

Die Firma Lindows vertreibt mit LindowsOS eine Linux-Distribution, die Linux auch für Windows-Benutzer benutzbar machen soll. In die Schlagzeilen geriet sie durch einen Prozess gegen Microsoft um die Marke "Windows" und die von Michael Robertson ausgelobte Prämie von 200.000 Dollar für eine rechtlich nicht angreifbare Möglichkeit, Linux auf der XBox zu installieren. (ju)