Elastic und Amazon legen ihren Rechtsstreit bei

Auf Amazons Cloud gibt es künftig nur noch Elastics ELK-Software – womit auch der Rechtsstreit zu Ende ist. Am AWS-Fork OpenSearch ändert das nichts.

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(Bild: Zolnierek/Shutterstock.com)

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Elasticsearch auf Amazons Cloud kommt immer von Elastic selbst. Mit dieser Einigung legen die beiden Unternehmen einen seit 2019 geführten Rechtsstreit bei. Die Auseinandersetzung gipfelte in einer Lizenzänderung des ELK-Stacks und einem freien Fork der Software durch AWS unter dem Namen OpenSearch. Letzterer entstammt der einstigen Elasticsearch-Distribution von Amazon, die der Zankapfel des Konflikts war.

Wie Elastic in der Mitteilung betont, wolle man künftig im besten Interesse der Kunden miteinander kooperieren. Mit dem Wechsel zur eigenen SSPL und weg von der Apache-2.0-Lizenz wurden Cloud-Provider allerdings ohnehin davon ausgeschlossen, aktuelle Versionen der Software anzubieten. Entsprechend bieten neben AWS auch Microsoft Azure und die Google Cloud ausschließlich Elasticsearch von Elastic selbst an.

Keinerlei Auswirkungen hat dies jedoch auf den Fork OpenSearch. Er basiert auf Elasticsearch 7.10.2 und Kibana 7.10.2, wobei es sich um die letzten Versionen handelt, die noch unter der Apache-2.0-Lizenz erschienen. Seit dem Release der 1.0 im Juli 2021 ist das Projekt deutlich vorangeschritten – und Elasticsearch selbst liegt mittlerweile in Version 8.0 vor, womit sich die Entwicklung und Funktionen weiter voneinander entfernen.

Als Begründung für das Ende des Rechtsstreits gibt Elastic an, dass Nutzer dank der Umbenennung von Amazons ELK-Software nicht mehr verwirrt seien, von wem die Software denn nun stamme. Ferner setzt Elastic darauf, dass Kunden ausschließlich einem von dem Anbieter selbst offerierten ELK-Stack vertrauen würden. Gleichzeitig bauen die Entwickler die AWS-Funktionen der Software deutlich aus und setzt auf Zertifizierungen für Amazons Cloud.

(fo)