From Software: Sony und Tencent kaufen Anteile
"Elden Ring"-Entwickler From Software gibt 30 Prozent seiner Anteile ab: Abnehmer sind Sony und die chinesische Gaming-Firma Tencent.
Sony und Tencent haben 30 Prozent der Anteile am japanischen Videospielentwickler From Software gekauft. Das teilte die Kadokawa Corporation, dem From Software gehört, mit. Das japanische Medienunternehmen bleibt mit 70 Prozent Haupteigner des Studios, das zuletzt mit "Elden Ring" große Erfolge feiern konnte.
Gemeinsam zahlen Sony und Tencent 260 Millionen Euro für die Anteile an From Software. Sony kauft dabei 14,09 Prozent der Anteile, Tencent über seine Tochterfirma Sixjoy 16,25 Prozent der Anteile. Die Kadokawa Corporation erhofft sich von der Transaktion laut Mitteilung weiteres Wachstum gerade auf internationalen Märkten.
From Software gehört zu den wichtigsten Entwicklerstudios der Welt. Bekannt ist FromSoft, wie die Fans es nennen, für Third-Person-Actionspiele mit hohem Schwierigkeitsgrad. Die "Dark Souls"-Titel des Studios prägten ein Genre und kultivieren eine engagierte Fanbasis. Die "Dark Souls"-Spiele sind innerhalb der Branche außerordentlich einflussreich und haben zahlreiche Nachahmer inspiriert, darunter etwa "Star Wars Jedi Fallen Order", "The Surge" und "Nioh".
Erfolg von "Elden Ring"
"Elden Ring", das jüngste Spiel im Portfolio von From Software, entwickelte sich zum Mega-Hit: Bis Ende Juni wurde das Actionspiel über 16 Millionen Mal verkauft. Mit "Elden Ring" konnte From Software sein Publikum im Vergleich zu früheren Titel noch einmal deutlich vergrößern.
Mit Sony hat From Software bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet, Titel wie "Demon's Souls" und "Bloodbourne" erschienen exklusiv für die Playstation-Konsolen des Konzerns. Tencent und Sony sind vor Microsoft die beiden größten Videospielfirmen der Welt.
Der Videospielmarkt konsolidiert sich aktuell stark: Microsoft kauft Bethesda und Activision Blizzard, Sony kauft Bungie, Embracer kauft Teile von Square Enix und auch um EA gibt es Übernahmegerüchte. Zu den Gründen für diese Entwicklung gehören die steigenden Preise für die Spielentwicklung und die massiven Gewinnmöglichkeiten in der umsatzstärksten Unterhaltungsmedienbranche.
(dahe)