"Elden Ring" wird zum Mobilspiel umgebaut
Einem Reuters-Bericht zufolge will Tencent aus dem Erfolg von "Elden Ring" Kasse schlagen – mit einem Mobilspiel. Dessen Entwicklung soll aber stocken.
Ein Mobil-Ableger des erfolgreichen Actionspiels "Elden Ring" ist laut Reuters bei Tencent in Arbeit. Der chinesische Technik-Konzern, dem 16 Prozent des japanischen "Elden Ring"-Entwicklers From Software gehören, soll die Lizenz dafür bereits 2022 erworben haben.
Seitdem ist die Mobil-Fassung von "Elden Ring" bei einem Team von "ein paar Dutzend Leuten" in Arbeit, schreibt Reuters. Die Entwickler, die an der Mobilversion von "Elden Ring" arbeiten, scheinen demnach bei Tencent angestellt zu sein – ob From Software Einfluss auf die Entwicklung hat, ist unklar.
Um einen Port von "Elden Ring" auf Handys dürfte es sich nicht handeln – technisch wie spielerisch wäre das kaum machbar. Stattdessen will Tencent offenbar einen Ableger auf Basis der Marke "Elden Ring" entwickeln, der laut Reuters dem Mobilspiel "Genshin Impact" ähnlich sein soll.
Free2Play mit Mikrotransaktionen
Das Spiel soll wie bei Mobilspielen üblich gratis spielbar sein und sich über Mikrotransaktionen finanzieren, schreibt die Nachrichtenagentur zudem. Die Entwicklung gehe nur schleppend voran – wohl auch, weil sich das Spielprinzip von "Elden Ring" nicht mit dem geplanten Finanzierungsmodell des Mobil-Ablegers vertrage.
Viele Fans von "Elden Ring" dĂĽrfte der Mobil-Ableger daher vollkommen kaltlassen. Die Community fiebert derzeit der ersten Erweiterung fĂĽr das Actionspiel entgegen: "Shadow of the Erdtree" wurde bereits vor einem Jahr angekĂĽndigt, seitdem gab es kaum Neuigkeiten.
Das Hauptspiel kam noch ein Jahr frĂĽher auf den Markt und wurde trotz seines hohen Schwierigkeitsgrades zum Riesenerfolg fĂĽr das japanische Studio From Software, das sich mit Titeln wie "Bloodbourne" und "Dark Souls" bereits eine groĂźe Fan-Community aufgebaut hatte. 2022 wurde "Elden Ring" bei den Game Awards als bestes Videospiel ausgezeichnet.
(dahe)