Electronic Arts mit starkem Gewinnrückgang

Im abgelaufenen Quartal machte der Spielehersteller 31 Prozent weniger Gewinn als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz fiel im gleichen Zeitraum um 11 Prozent. Ein Grund für das schlechte Ergebnis sind Lieferengpässe bei der Xbox 360.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der Weltmarktführer für Konsolenspiele Electronic Arts (EA) machte im abgelaufenen dritten Quartal seines Geschäftsjahrs 2005/2006 deutlich weniger Gewinn als ein Jahr zuvor. Der Nettogewinn fiel um 31 Prozent auf 259 Millionen US-Dollar von 375 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz fiel im gleichen Zeitraum um 11 Prozent von 1,428 Milliarden US-Dollar auf nunmehr 1,27 Milliarden US-Dollar. Als einen Grund für den Gewinneinbruch im Weihnachtsquartal wurde die mangelnde Verfügbarkeit von Xbox-360-Konsolen genannt. Microsoft hatte sein selbstgestecktes Ziel, binnen 90 Tagen drei Millionen Stück zu verkaufen, deutlich verfehlt. US-Medienberichten zufolge wurden in dem Zeitraum lediglich 2,5 Millionen dieser Konsolen verkauft.

Für das am 31. März endende vierte Quartal seines Geschäftsjahres erwartet EA einen Umsatz zwischen 550 Millionen und 600 Millionen US-Dollar. In dem Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Verlust je Aktie zwischen 15 und 23 US-Cent, wobei EA den Großteil dieses Verlusts auf die Übernahme von Jamdat Mobile, einem Hersteller von Handy-Spielen, zurückführt. Auch für den weiteren Verlauf von 2006 sagte EA-Finanzchef Warren Jenson Analysten ein "hartes Jahr" voraus. Erst gestern wurde bekannt, dass EA rund 5 Prozent seiner Belegschaft entlässt. (ssu)