Elektro-Lastrad: Ono zeigt Cargo-Bike mit Fahrerkabine

Das Berliner Startup Ono will den Lieferverkehr in Städten entlasten – mit Hilfe von Lasten-Pedelecs.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 169 Kommentare lesen
Elektro-Lastrad: Ono zeigt Last-Pedelec mit Fahrerkabine

(Bild: onomotion.com)

Lesezeit: 2 Min.

Seit zwei Jahren entwickelt das Berliner Startup Tretbox, das mittlerweile Ono heißt, ein Lasten-Pedelec. Das Besondere an dem Gefährt ist, dass der Fahrer wettergeschützt in einer Kabine radelt und der Container hinter ihm abnehmbar ist. Nun hat Ono einen Prototyp vorgestellt und eine Crowdfunding-Aktion aufgelegt, um in einem Jahr in die Serienproduktion einsteigen zu können.

Dem Unternehmen geht es aber nicht nur um das Pedelec, sondern um eine Kombination aus "Produkt und Prozessinnovation", wie Ono auf der Plattform Seedmatch erläutert. Die Gefährte sollen in Verbindung mit dezentralen Mikrodepots, auch City Hubs genannt, arbeiten, zu denen die Waren zunächst verteilt werden sollen, bevor sie Onos an die Ziele bringen.

"Mehr als drei Viertel der innerstädtischen Staus werden zu Stoßzeiten durch Wirtschaftsverkehr, also zum Beispiel in zweiter Reihe parkende Lieferfahrzeuge verursacht”, erklärt Geschäftsführer und Gründer Beres Seelbach. "Das kann sich mit einer Lösung wie unserer ändern, indem die erste und letzte Meile der Paketzustellung abseits der Straße und ohne Transporter gedacht wird."

Das Ladevolumen des Ono soll gut 2 Kubikmeter betragen, die maximale Zuladung 300 Kilogramm. Die Container hinter dem Fahrersitz sollen nicht nur für den Transport der Waren genutzt, sondern auch getrennt als "temporäre City Hubs" abgestellt werden können.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Umsätze generieren will Ono, indem die Kunden in einem Subskriptionsmodell eine monatliche Rate zahlen und im Gegenzug das Fahrzeug, Zugriff auf die Flottenmanagement-Software, einen Vor-Ort-Service und Beratung bei der Optimierung der Logistikprozesse erhalten.

Als einen weiteren Vorteil sieht Ono, dass die Fahrer keinen Führerschein benötigen. Das dürfte für die Paketdienste interessant sein, denen es an Fahrern mangelt. Diese experimentieren in Berlin bereits mit Lastenfahrrädern und einem einen gemeinsamen Umschlagplatz im Stadtteil Prenzlauer Berg. (anw)