Elpida kauft noch mehr DRAM-Chips bei Powerchip

Trotz starkem Preisverfall im Speicherchipmarkt steigert die japanische Firma Elpida ihre Fertigungskapazität und vermarktet künftig die komplette DRAM-Produktion des langjährigen taiwanischen Partners.

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Der japanische Chiphersteller Elpida wird künftig die gesamte DRAM-Produktion des langjährigen Kooperationspartners Powerchip Technology (vormals PSC) kaufen. Das teilten beide Unternehmen mit. Bisher hatte Elpida die Hälfte der Powerchip-Produktion abgenommen – rund 40.000 Wafer pro Monat. Außerdem teilen sich die beiden Firmen aus Japan (Elpida) und Taiwan den Ausstoß ihres gemeinsamen Joint-Ventures namens Rexchip Electronics. Hiervon kann Powerchip weiterhin rund 30.000 Wafer monatlich selbst vermarkten.

Ebenso wie der Micron-Partner Nanya hat Powerchip im vierten Quartal 2010 wegen des starken DRAM-Preisverfalls Verluste gemacht. Während Nanya deshalb verstärkt auf Server-Speicher setzen will, möchte Powerchip mehr "Mobile DRAM" für Handys und Smartphones fertigen sowie NAND-Flash-Speicher. Dieses Konzept verfolgt auch Elpida und will die Fertigungskapazität der eigenen Fab in Hiroshima stärker dem Mobilgerätemarkt widmen. Dank der stärkeren Zukäufe aus Taiwan, so Elpida, müsse man trotzdem keine Marktanteile im volumenstarken, aber margenschwachen Standard-DRAM-Geschäft abgeben. Powerchip plant, sich zu einem DRAM-Auftragsfertiger zu entwickeln. (ciw)