EnBW bleibt bei Internet per Stromkabel

Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) will ihr "Digital Powerline"-Projekt fortführen.

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Von
  • Angela Meyer

Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) will ihr "Digital Powerline"-Projekt fortführen. Der angekündigte Ausstieg von Nor.web aus der Entwicklung der Datenübertragung über Stromnetze habe bei EnBW für Verwunderung gesorgt, heißt es in einer Pressemitteilung des viertgrößten Energieversorgungsunternehmens in Deutschland. Die EnBW sehe keinen Anlass, ihre bisherige Linie zu korrigieren und werde deshalb ihre Feldtests fortführen. "Der Rückzug von Nor.web ist für uns nicht nachvollziehbar, die Begründungen schon gar nicht", sagte EnBW-Chef Gerhard Goll. Die bisherigen Tests hätten gezeigt, dass großes Interesse bei Kunden und Providern an der Powerline-Technik vorliege. Auch die bisherigen Analysen zur Wirtschaftlichkeit gäben keinen Anlass zu einem Ausstieg. EnBW plane, die Weiterentwicklung zu forcieren. 18 Feldversuche in zehn Ländern hätten die Einsatzfähigkeit nachgewiesen. Digital Powerline ist ein Projekt von EnBW und tesion, einer Tochter von EnBW und Swisscom. 40 Nutzer beteiligen sich seit Dezember 1998 an einem Feldversuch in Herrenberg, bei dem Daten und Internetdienste über das Stromnetz zum heimischen PC gelangen. (anm)