Enel lehnt Milliarden-Angebot für Telefon-Tochter Wind ab

Ein internationales Konsortium unter Leitung des Großindustriellen Cesare Romiti hatte Enel rund zwei Milliarden Euro für die Übernahme der drittgrößten italienischen Telefongesellschaft geboten.

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  • dpa

Italiens größter Stromversorger Enel hat ein Kaufangebot für seine Telekommunikationstochter -- die drittgrößte italienische Telefongesellschaft Wind -- abgelehnt. Ein internationales Konsortium unter Leitung des Großindustriellen Cesare Romiti hatte Enel rund zwei Milliarden Euro für die Übernahme der drittgrößten italienischen Telefongesellschaft geboten. Der Elektrizitätsriese habe mitgeteilt, das Angebot sei nicht angemessen und liege weit unter den Erwartungen, berichteten italienische Medien am Freitag.

Zu dem Konsortium gehören Berichten zufolge neben dem ehemaligen Fiat-Chef Romiti auch der ägyptische Telekomkonzern Orascom Telecom und eine große Investmentbank. Enel will nun den Angaben zufolge an seinen ursprünglichen Plänen für Wind festhalten: Der Konzern will sich bis 2006 von dem Tochterunternehmen trennen und favorisiert dabei einen Börsengang. Dieser soll 2005 eingeleitet werden.

Zum Hickhack um Italiens drittgrößten Mobilfunkkonzern siehe auch:

(dpa) / (tol)