Zotac steigt in den Servermarkt ein
In seinem Heimatmarkt darf Zotac keine High-End-Grafikkarten mehr verkaufen. Das Defizit will der Hersteller jetzt mit Servern wettmachen.
Zotac legt einige Server in unterschiedlichen Bauhöhen sowie Workstation-PCs auf. Technisch will der Hersteller ganz vorn mitspielen, mit der neuesten Hardware. Dazu zählen wahlweise aktuelle Xeon-Prozessoren von Intel (Emerald Rapids) und AMDs Epycs, einschließlich der Bergamo-128-Kerner.
Bei den Beschleunigern will Zotac alle groĂźen Hersteller abdecken, was Nvidias H100 und AMDs MI300 einschlieĂźen sollte. Das beinhaltet aufgesteckte SXM-Karten und OCP Accelerator Modules (OAM).
Zum Start legt Zotac Server-Racks in 4U- und 8U-Bauform auf. Wer sich für PCI-Express-Grafikkarten entscheidet, soll schon in die 4U-Modelle bis zu zehn Geräte einbauen können. Unabhängig vom konkreten Server nennt Zotac die Möglichkeit, bis zu fünf 2000-Watt-Netzteile mit 80-Plus-Titan-Zertifizierung verwenden zu können. Eins davon arbeitet redundant, um vor einem möglichen Netzteilausfall zu schützen.
Von Grafikkarten und Mini-PCs zu Servern
Bisher hat Zotac hauptsächlich GeForce-Grafikkarten und Mini-PCs hergestellt. Im chinesischen Heimatmarkt darf die Firma ihre High-End-Modelle wegen der US-Sanktionen allerdings nicht mehr verkaufen. Das betrifft primär die GeForce RTX 4090.
Mit den Servern und Workstations baut sich Zotac jetzt ein neues Standbein auf – offensichtlich mit Nvidias Unterstützung, denn ohne gäb's keine (KI-)Beschleuniger der Firma. Letztere darf Zotac ins Ausland verkaufen – für China gibt es langsamere Varianten oder Bundles aus Gehäusen und Mainboards.
Den Verkaufsstart hat die Firma für den 25. März 2024 angesetzt. Auf einer Landing-Page führt Zotac bereits zahlreiche Server auf, die bald bestellbar sein sollen. Preise sind bislang nicht bekannt.
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(mma)