Ericsson geht bei Mobilplattformen mit STMicroelectronics zusammen

STMicro und NXP hatten erst im April dieses Jahres ihr Joint Venture für Design, Verkauf und Marketing für Mobilfunk- und Drahtlosnetzwerk-Chips gegründet; das übernimmt STMicro nun komplett und bringt es in ein neues Joint Venture mit Ericsson ein.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der schwedische Mobilfunk-Ausrüster Ericsson legt seine Aktivitäten bei mobilen Plattformen mit denen des Chipherstellers STMicroelectronics zusammen. Wie Ericsson mitteilte, bilden beide Unternehmen ein Joint Venture ihrer Töchter Ericsson Mobile Platforms und ST-NXP Wireless mit Hauptsitz in Genf. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung und Produktion neuer Chips für kommende Mobilfunk-Generationen; das Angebot des Joint Ventures soll Funkchips, Zugangs- und Netzwerklösungen sowie Multimediaangebote für 2G-Netze, EDGE, 3G, HSPA und LTE umfassen.

Mit etwa 8000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 2,4 Milliarden Euro werde das neue Unternehmen weltweiter Marktführer, hieß es in der Mitteilung von Ericsson. In Konkurrenz zu Unternehmen wie Infineon und Motorola werden mit Nokia, Samsung, Sony Ericsson, LG und Sharp so gut wie alle führenden Handy-Hersteller der Welt mit einem gemeinsamen Marktanteil von 80 Prozent beliefert.

STMicro und NXP hatten erst im April dieses Jahres ihr Joint Venture für Design, Verkauf und Marketing für Mobilfunk- und Drahtlosnetzwerk-Chips gegründet, in das auch die Produktionseinrichtungen beider Firmen eingingen. Im Zuge der neuen Zusammenarbeit mit Ericsson kündigte STMicro nun an, man werde die verbleibenden 20 Prozent der Anteile an ST-NXP Wireless übernehmen; diese Möglichkeit war bereits bei der Gründung des Jount Ventures zwischen STMicro und NXP vereinbart worden. (jk)