Ericsson streicht 250 Stellen in Nürnberg

Insgesamt kostet die Einstellung der Modem-Entwicklung für Smartphones 1560 Mitarbeitern bei Ericsson den Job. Nur 500 davon können sich Hoffnung auf Weiterbeschäftigung in Schweden machen.

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Von
  • dpa

Das Aus für die Entwicklung von Handy-Modems kostet 250 Nürnberger Ericsson-Mitarbeiter den Job. Durch den Entwicklungsstopp für Modem-Plattformen in Smartphones werden weltweit nicht 500, sondern 1560 Mitarbeiter arbeitslos, wie Ericsson mittlerweile mitteilte. In Deutschland treffe Nürnberg mit rund 250 Beschäftigten. Für die Mitarbeiter, die auf gestrichenen Stellen sitzen, gibt es nur geringe Hoffnung auf Weiterbeschäftigung bei Ericsson: Sie könnten sich zum Teil bei Ericsson im schwedischen Lund bewerben, wo derzeit 500 Stellen unbesetzt seien.

Ericsson hatte den Geschäftsbereich für Modems im Zuge der Auflösung des Gemeinschaftsunternehmens mit STMicroelectronics im August 2013 übernommen. Allerdings hätten sich die Marktbedingungen durch Preisverfall, harten Wettbewerb und beschleunigte Innovationszyklen stark verschlechtert, hieß es. Das Management habe deshalb entschieden, statt hoher Investitionen in Forschung und Entwicklung von Modems lieber auf den Ausbau von Mobilfunknetzen zu setzen. (jk)