Ermittlungen gegen Ex-Telefonica-Chef eingestellt

Der spanischen Börsenaufsicht findet keine Bestätigung für die Juan Villalonga zur Last gelegten Insidergeschäfte.

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Von
  • Christian Rabanus

Die Ermittlungen der spanischen Börsenaufsicht gegen Juan Villalonga, den Ex-Chef des spanischen Telekommunikationsunternehmens Telefonica, sind abgeschlossen. Sie ergaben keine Bestätigung der gegen Villalonga vorgebrachten Anschuldigungen.

Die spanischen Zeitung El Mundo hatte Villalonga im Juni Insidergeschäfte vorgeworfen, woraufhin die Börsenaufsicht den Sachverhalt untersuchte – auch Spaniens Ministerpräsident Jose Maria Aznar, der Villalonga sogar 1996 zu dem Chefsessel bei Spaniens größtem Unternehmen verholfen, sich später aber mit ihm überworfen hatte, drängte auf offizelle Ermittlungen. Die Großaktionäre der Telefonica sollen in letzter Zeit verstärkt den Rücktritt des umstrittenen Firmen-Chefs gefordert haben, der am letzten Mittwoch dann tatsächlich kam. Gerüchten zufolge konnte sich Villalonga eine Abfindung von rund 60 Millionen Mark sichern. (chr)