Erste Gesundheits-Apps setzen auf Apples CareKit

Das quelloffene Framework CareKit erlaubt, Funktionen zur Kontrolle des Gesundheitszustandes zu integrieren. Erste Apps richten sich nun an Diabetiker, Schwangere und Depressive.

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CareKit

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Start für Apples CareKit: Erste Anbieter von Gesundheits-Apps haben das quelloffene Framework in ihre iPhone-Software integriert. Es soll Entwicklern über verschiedene Module ermöglichen, beispielsweise Symptome aufzuzeichnen, Pflegepläne zu verwalten und betreuende Ärzte oder Angehörige über den Gesundheitszustand in Kenntnis zu setzen – sowie im Notfall zu informieren. CareKit kann zur Datenerfassung auch die Sensoren des iPhones sowie der Apple Watch nutzen, etwa Bewegung oder die Herzfrequenz.

Vier Apps setzen nun auf CareKit: One Drop richtet sich an Diabetiker und integriert per CareKit unter anderem Zielvorgaben zu Glukosewert, die Aktivität sowie den täglichen Fortschritt. Dei Daten lassen sich auch mit Dritten wie Freunden oder Ärzten teilen.

Zwei Apps des Anbieters Glow sind für Schwangere sowie frischgebackene Eltern gedacht. CareKit kommt hier zum Einsatz, um Gesundheitsdaten des Babys an Dritte weiterzugeben, schreibt der Anbieter. Die App "Start" soll dabei helfen, die Wirkung von Medikamenten bei Depression zu erfassen.

Weitere CareKit-Software dürfte folgen, laut Apple plant ein US-Krankenhaus eine App zur postoperativen Nachbehandlung. CareKit ist – ebenso wie ResearchKit – quelloffen und soll offenbar am Donnerstag noch auf Github bereitstehen. ResearchKit ist zu einer App-basierten Durchführung medizinischer Studien gedacht. Neben CareKit und ResearchKit führt Apple mit HealthKit ein weiteres Framework, das Apps den Austausch von Gesundheitsdaten untereinander ermöglicht – und diese mit der in iOS integrierten System-App Health teilt. (lbe)