Erste Z97-Mainboards für m.2-SSDs
MSI zeigt Prototypen von LGA1150-Boards mit den kommenden Intel-Chipsätzen Z97 und H97, bestückt mit Steckplätzen für m.2-SSDs.
Noch erfährt man offiziell keine Chipsatz-Namen, doch bei den "Next-Generation"-Chipsätzen auf den Gaming-Mainboards von MSI dürfte es sich um Intels Z97 und H97 handeln, also Wildcat Point. Weiter kommt die Fassung LGA1150 zum Einsatz und es passen auch die aktuellen Haswell-Prozessoren, also Core i3-/i5- und i7-4000. Doch schon bald kommen die minimal schnelleren "Haswell-Refresh"-Typen und später im Jahr werden dann auch einige Broadwell-Prozessoren für diese Platform erwartet.
Besonders spannend ist der Anschluss für SSDs im m.2-Format: Über zwei PCIe-2.0-Lanes sind dort Datentransferraten von 1 GByte/s möglich und verbunden damit auch höhere I/O-Raten. Die Latenzen können auch deshalb schrumpfen, weil der Umweg über einen SATA-(AHCI-)Controller entfällt: Manche m.2-SSDs verwenden direkt PCIe. Im Idealfall kommt auch nicht mehr der AHCI-Betriebsmodus zum Einsatz, sondern NVMe; angeblich soll die Version 13 des Windows-Treibers für Intels Rapid Storage Technology (RST13) PCIe-SSDs direkt einbinden.
Während man m.2-SSDs schon jetzt kaufen kann, ist SATA Express laut MSI schlichtweg noch nicht marktreif. Bei SATAe nach SATA-3.2-Spezifikation ist auch PCIe 3.0 mit 1 GByte/s pro Lane vorgesehen. MSI plant, SATAe über PCIe-Adapterkarten anzubinden, und erwartet erste SATAe-SSDs noch vor dem Jahresende.
Auf der CeBIT stellt MSI im Reseller-Bereich in Halle 15 an Stand H43 aus. (ciw)