Erster Clip aus "jOBS"-Film

Das Biopic über den Apple-Gründer kommt in Amerika im April in die Kinos. Steve Wozniak äußerste sich unterdessen kritisch zur ersten bereits veröffentlichten Szene.

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Einen Trailer oder eine richtige Website gibt es zwar immer noch nicht, doch die Macher der kommenden Steve-Jobs-Filmbiografie "jOBS" haben am Donnerstagabend einen ersten Clip aus dem Independent-Streifen veröffentlicht, der am 19. April in die US-Kinos kommt. Er zeigt den Sitcom-Darsteller Ashton Kutcher als Steve Jobs und den aus der "Daily Show" bekannten Schauspieler Josh Gad als Steve Wozniak. Der knapp einminütige Ausschnitt präsentiert die Apple-Gründer beim Marsch durch eine Tiefgarage – offenbar hat Wozniak Jobs gerade von der Möglichkeit eines Heimcomputers berichtet. Das wiederum lässt Jobs' Sinn fürs große Ganze erwachen, während Wozniak die Idee als "Hobby" bezeichnet, "für mich selbst". Jobs gibt sich fasziniert von dem Gedanken, dass man auf dem neuen Computer direkt sehen kann, an was man arbeitet. Das sei "Freiheit, um etwas zu schaffen" – auch "für Künstler". Wozniak wiederum glaubt nicht daran, dass irgendwer außer ein paar Freaks einen Computer kaufen wolle.

So gespickt mit Sätzen im Jobs-Stil der Ausschnitt auch ist – realititätsnah soll er nicht sein. Das hat Steve Wozniak selbst in einem Kommentar gegenüber dem IT-Blog Gizmodo gesagt. Die Persönlichkeiten der beiden seien schlecht erfasst: "Wir hatten nie solche Interaktionen oder auch Rollen." Die Idee für den Heimcomputer sei nicht von Jobs gekommen, sondern aus der Philosophie des Homebrew Computer Club entstanden. Jobs habe nicht über die sozialen Auswirkungen des Rechners nachgedacht, stattdessen wollte er einfach ein 20 US-Dollar teures PC-Board bauen und es dann für 40 Dollar verkaufen, um den Leuten im Club zu helfen, den Computer herzustellen, dessen Design Wozniak selbst vorher kostenlos angeboten hatte. "Die hochtrabenden Worte kamen viel später." (bsc)