Ex-Spitzen von Sonera wegen heimlicher Überwachung verurteilt

Die Verurteilten hatten zwischen 1997 und 2001 illegal den Telefonverkehr von Mitarbeitern überwachen beziehungsweise zurückverfolgen lassen.

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  • dpa

Sieben Spitzenmanager des früheren finnischen Telekommunikationskonzerns Sonera sind am Freitag zu Haft- sowie Geldstrafen wegen illegaler Telefonüberwachung von Mitarbeitern verurteilt worden. Das Gericht in Helsinki verurteilte dabei den früheren Konzernchef Kaj-Erik Relander zu sechs Monaten Haft auf Bewährung und Ex-Sicherheitschef Juha E. Miettinen zu zehn Monaten auf Bewährung.

Die Verurteilten hatten zwischen 1997 und 2001 illegal den Telefonverkehr von Mitarbeitern überwachen bezieungsweise zurückverfolgen lassen. Das Unternehmen hat durch den Lauschangriff herausfinden wollen, wer interne Informationen aus dem Unternehmen weitergebe. Sonera wurde später mit dem schwedischen Telia-Konzern zu Telia Sonera fusioniert. Dessen Pressesprecher Jyrki Karasvirta erklärte, der Name des neuen Unternehmens werde durch die von ihm nicht zu verantwortenden Vorgänge vor der Zusammenlegung "nicht befleckt". (dpa) / (jk)