Experte: Apple plant keine Touch-ID-RĂĽckkehr

Den Direkteinbau des Fingerabdrucksensors im Bildschirm wird es zunächst nur bei Android-Geräten geben, glaubt ein gut informierter Analyst.

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Touch ID

Touch ID traditionell ĂĽber den Home-Knopf.

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Wer hoffte, dass das iPhone eines Tages von der Gesichtserkennung Face ID zurück zum Fingerabdrucksensor Touch ID wechseln könnte, wird vermutlich enttäuscht. Davon geht zumindest Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Bankhaus TF Securities aus, der für seine guten Verbindungen in Apples Lieferkette bekannt ist. Laut einem neuen Bericht an Investoren plant der iPhone-Produzent nicht, die sogenannte Fingerprint-on-Display-Technik (FoD) zu verbauen, bei dem der Fingerabdrucksensor direkt im Bildschirm steckt. Zwar wachse dieser Bereich im kommenden Jahr bei Android-Geräten um 500 Prozent, Apple setze aber weiter auf die Gesichtserkennung.

Der Konzern war beim iPhone X vor einem Jahr von Touch ID im Home-Knopf auf das Kameramodul Face ID gewechselt, um sein Smartphone bis auf eine Einkerbung weitgehend randlos gestalten zu können. iPhone 8 und iPhone 8 Plus, die gleichzeitig erschienen, behielten die traditionelle Entsperrmethode. Bei den für 2018 geplanten drei neuen iPhones ist bislang nicht die Rede davon, dass diese Touch ID erhalten – weder im Display noch an anderer Stelle. Stattdessen plant Apple laut der Gerüchteküche den Einbau der Face-ID-Gesichtserkennung in alle neuen Modelle.

Kuo zufolge ist Apple mit der Verwendung von Face ID als Entsperrsystem beim iPhone X zufrieden. Daher dürften nur Android-Geräte als "Testbed" für die FoD-Technik verbleiben, glaubt der Analyst. Hier seien künftig Sensoren möglich, die das gesamte Display – und nicht nur Teile – abdecken. Samsung soll sich laut Kuo angeblich für die Technik interessieren. Bereits gezeigt wurde das Verfahren unter anderem vom chinesischen Hersteller Vivo.

Vor Erscheinen des iPhone X mit Face-ID-Sensor war lange darüber spekuliert worden, dass Apple den Einbau eines Fingerabdrucksensors in den Bildschirm plant. Später hieß es jedoch, der Konzern habe sich schon früh auf die Einführung der Gesichtserkennung konzentriert.

(bsc)