Experte: Drei neue iPads im Anflug – aber kein mini

Offenbar kümmert sich Apple auch weiterhin nicht um die Auffrischung seines kompaktesten Tablets. Stattdessen steht ein neuer Formfaktor um 10 Zoll vor der Tür.

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iPad-Familie

Die aktuelle iPad-Familie: Das iPad mini (links) wurde zuletzt im September 2015 überholt.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Freunde des kleinsten iPads müssen sich weiterhin in Geduld üben: Auch in diesem Frühjahr wird Apple kein neues 7,9-Zoll-Gerät vorstellen, meint ein üblicherweise gut informierter Analyst. Wie Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Bankhaus KGI Securities in seinem jüngsten Börsenbericht zu Apple schreibt, wird Apple zwar im Frühjahr drei neue Tablets zeigen.

Dabei handele es sich aber um ein neues 12,9 Zoll großes iPad Pro, ein verbilligtes iPad mit 9,7-Zoll-Display (ob mit Pro-Technik oder nicht, bleibt unklar) sowie ein drittes Gerät mit neuem Formfaktor. Letzteres Modell soll einen neuen Bildschirm zwischen 10 und 10,5 Zoll aufweisen, der allerdings über einen dünneren Rand verfügt, was die Außendimensionen offenbar nicht größer macht als beim aktuellen iPad Pro mit 9,7 Zoll.

Spekulationen über ein neues 10-Zoll-iPad gibt es schon seit Monaten, berichtet wurde dabei über Bildschirme mit Größen zwischen 10 und 10,9 Zoll. Verfügbar sein könnten die neuen Tablets im zweiten Quartal, also zwischen April und Juni. An Hardware soll Apple im neuen iPad Pro 12,9 und dem 10-Zoll-Modell jeweils einen schnelleren A10X-Chip von TSMC verbauen. Das 9,7-Zoll-Einstiegsgerät erhalte einen (alten) A9-Chip von Samsung. Ein iPad mini erwähnt Kuo nicht. Es wurde von Apple zuletzt im September 2015 überholt; seither ist unklar, wie es mit der Gerätelinie weitergeht.

Kuo glaubt zudem daran, dass das iPad-Geschäft bei Apple weiterhin nicht wachsen wird. Allerdings würden die Geschäfte wohl nur noch um 10 Prozent zurückgehen statt der 20 Prozent im Jahr 2016. Die schlimmste Zeit sei hier vorbei. Das 10-Zoll-Modell werde insbesondere Enterprise-Kunden interessieren, das kostengünstige 9,7-Zoll-Modell sieht Kuo als Massenmarktprodukt, das 50 bis 60 Prozent aller Lieferungen ausmachen werde. (bsc)