Experte: iPhone-Lineup ändert sich 2019 nur wenig

Apple plant für nächstes Jahr offenbar wieder drei Geräte – also direkte Nachfolger von iPhone XS, XS Max und XR.

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Das iPhone Xs Max und das iPhone Xs.

iPhone XS Max und XS.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Drei neue iPhones pro Jahr: Diesem Trend will Apple wohl auch 2019 folgen. Davon geht zumindest ein üblicherweise gut informierter Analyst aus. Wie Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Geldhaus TF International Securities in einer Notiz an Investoren mitteilt, wird die kommende Smartphone-Generation von Apple zudem die aktuelle Formfaktor-Mischung beibehalten.

Es seien weiterhin Geräte mit 5,8, 6,1 und 6,5 Zoll großem Bildschirm geplant. Die neuen Modelle mit 5,8- und 6,5-Zoll blieben bei der OLED-Technik, das 6,1-Zoll-Modell bei einem LC-Display. Damit würde Apple die aktuelle Mischung – die derzeit aus iPhone XS, XS Max (beide OLED) und XR (LCD) besteht – grundsätzlich beibehalten. Wie sich die Neugeräte dann von ihren Vorgängern (bis auf ein verbessertes Innenleben) absetzen, ist noch unklar.

2018 ist eigentlich für Apple ein sogenanntes "S"-Jahr, bei dem Geräte mit dem beibehaltenen Formfaktor des vergangenen Jahres auf den Markt kommen. Dies wurde allerdings durch Erscheinen von iPhone XS Max und XR, die beide einen noch nicht verwendeten Formfaktor haben, konterkariert; nur das iPhone XS ist ein direkter "S"-Nachfolger des iPhone X.

Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, laut denen Apple künftig bei all seinen Geräten auf OLED-Bildschirme setzen könnte. 2019 scheint es jedoch – womöglich aufgrund des Preises – noch nicht soweit zu sein. Mit dem iPhone XR erscheint bis Ende Oktober das erste Gerät des Konzerns, das sowohl einen nahezu randlosen Bildschirm als auch eine Face-ID-Gesichtserkennung mit einem LC-Bildschirm kombiniert. Diese Display-Art ist grundsätzlich günstiger als OLED, das XR ist dementsprechend mit einem Preis ab 850 Euro auch das Einsteigermodell in diesem Jahr.

Die 2019er iPhones sollen unter anderem mit einem neuen und schnelleren "A13"-Chip von TSMC ausgestattet sein, zudem könnten sie eine Dreifach-Kamera auf der Rückseite und ein neues, verbessertes Gesichtserkennungsmodul ("TrueDepth") erhalten. Weitere Details sind bislang aber noch nicht durchgesickert.

Für das iPhone XR erwartet Kuo unterdessen bessere Verkäufe als bislang gedacht: Apple werde mit dem neuen Modell noch in diesem Jahr die Verkaufszahlen des günstigeren iPhone 8 aus 2017 überholen. Er erhöhte die Verkaufsvorhersage um 10 Prozent auf bis zu 38 Millionen Stück im vierten Quartal 2018. Im ersten Quartal 2019 sei damit zu rechnen, dass das XR 50 Prozent aller iPhone-Verkäufe ausmache; Kuo glaubt zudem, dass dessen Absatz dann auch noch weiter anziehe.

(bsc)