Explosionsgefahr: US-Behörde prüft jetzt auch Waschmaschinen von Samsung

Samsung hat ein Sicherheitsrisiko bei einigen seiner Toploader-Waschmaschinen bestätigt. Besitzer sollen mit niedrigeren Geschwindigkeiten waschen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 219 Kommentare lesen
Samsung

(Bild: dpa, Robert Schlesinger/Archiv)

Lesezeit: 2 Min.

Neuer Ärger für Samsung: Nach dem Debakel mit brennenden Akkus beim Smartphone Galaxy Note 7 nehmen US-Aufseher auch Waschmaschinen des südkoreanischen Konzerns ins Visier. Einem Bericht von ABC zufolge können betroffene Geräte explodieren und dabei Innereien wie Kabel und Schrauben durch den Raum schleudern.

Man sei in "aktiven Gesprächen" mit der Verbraucherschutzbehörde CPSC über potenzielle Sicherheitsprobleme bei einigen Maschinen, die zwischen März 2011 und April 2016 hergestellt worden seien, teilte das südkoreanische Unternehmen am späten Mittwoch mit.

Samsung erklärt weiter, "in seltenen Fällen" könnten bei den betroffenen Geräten beim Waschen von Bettwäsche oder großer sowie wasserfester Artikel "nicht normale Vibrationen" aufkommen. Besitzer sollten diese Materialien lieber mit niedrigerer Geschwindigkeit waschen, rät der Hersteller.

Betroffen seien einige Modelle von Maschinen, die von oben befüllt werden, sogenannte Toploader. Verbraucher können per Eingabe der Seriennummer auf einer Support-Website prüfen, ob ihre Geräte ebenfalls anfällig sind. Eine Antwort Samsungs, ob betroffene Modelle auch in Deutschland verkauft werden, steht zur Stunde noch aus.

Laut ABC wurden bei der CPSC (Consumer Product Safety Commission) seit Anfang vergangenen Jahres 21 Zwischenfälle gemeldet. Drei Frauen reichten deswegen im August eine Klage im Bundesstaat New Jersey ein. Sie wollen daraus eine Sammelklage vieler Betroffener machen. Auf Fotos in den Unterlagen sind zerstörte Maschinen und zum Teil auch Schäden an umliegenden Wänden zu sehen. (mit Material von dpa)

[Update 29.09.2016 15:05 Uhr]: Samsung verkauft die betroffenen Geräte eigenen Angaben zufolge nicht in Deutschland. Das berichtet die dpa. (dahe)