Expo und Informix streiten sich weiter

Der Rechtsstreit zwischen der Expo-Gesellschaft und dem Datenbankhersteller Informix geht in eine neue Runde.

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Von
  • Egbert Meyer

Der Millionenstreit zwischen der Expo-Gesellschaft und dem Datenbankhersteller Informix geht in eine neue Runde. In einer 30minütigen mündlichen Verhandlung vor der 13. Zivilkammer des Landgerichts Hannover lehnten die Expo-Anwälte heute einen vom Gericht angeregten Vergleich ab.

Der Veranstalter der Weltausstellung 2000 hatte den ehemaligen Partner wegen Vertragsbruchs auf Zahlung von 10 Millionen Mark verklagt. Im Gegenzug forderte das Software-Unternehmen 5,7 Millionen Mark für bereits erbrachte Leistungen von der Expo-Gesellschaft (siehe dazu eine frühere Meldung).

Bereits im April waren die Richter mit dem Versuch gescheitert, eine gütliche Einigung zwischen der Expo-Gesellschaft und Informix herbeizuführen. Das Gericht vertagte heute weitere Entscheidungen auf einen Verkündigungstermin am 20. August. Gleichzeitig soll geprüft werden, ob es sich bei der Produktpartnerschaft möglicherweise um ein Scheingeschäft gehandelt hat. Unklar ist derzeit noch, ob die Richter am 20. August unmittelbar entscheiden oder zunächst einen Beschluß zur Beweisaufnahme erlassen. (em)