Face ID unter dem iPhone-Display: Angeblich frühestens im Jahr 2025

Seit Jahren hält sich das Gerücht, dass Apple den Face-ID-Sensor unter den Bildschirm verlegen will. Das gestaltet sich aber offenbar nicht so einfach.

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Halbes Gesicht einer weißen Frau, darüber gelegt symbolische Rasterung

(Bild: Fractal Pictures/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Die angeblich geplante Verlegung der Gesichtserkennungs-Technik Face ID unter den Bildschirm des iPhones soll sich verzögern. Ein bekannter Display-Analyst, der zuletzt im Januar behauptete, dass Apple diese Veränderung für das iPhone 16 Pro im Jahr 2024 plane, hat sich jetzt korrigiert.

Ross Young schreibt in einem knappen Tweet, dass er nicht vor 2025 damit rechne, dass Face ID von der Display-Aussparung unter das Bildschirmglas umziehe. Grund dafür seien Probleme mit dem Sensor, der offenbar nicht so funktioniert, wie geplant.

Damit rückt ein iPhone mit vollständigem Display weiter in die Ferne, sofern Apple das überhaupt tatsächlich plant. Im vergangenen Jahr war die Verlegung des Face-ID-Sensors noch für das iPhone 15 Pro in diesem Jahr vorhergesagt worden. Dass das US-Unternehmen angeblich bei den Displays nicht so frei agieren könne, wie es gerne möchte, besagte vor ein paar Tagen auch ein Bericht des US-Onlinemagazins "The Information". Darin heißt es, dass Apple von Samsung als Zulieferer für OLED-Displays abhängig ist und eigene Pläne für MicroLED-Bildschirme schon seit dem Jahr 2017 immer wieder verschoben werden müssen.

Folglich könnte auch das Ansinnen, die Sensoren unter den Bildschirm zu verlegen, damit in einem Zusammenhang stehen. In dem Bericht heißt es, dass aktuell gar nicht daran zu denken sei, ein iPhone mit Display aus eigener Herstellung auf den Markt zu bringen und dass zunächst die Apple Watch auf MicroLED umgestellt werden soll – aber auch dies brauche noch ein bis zwei Jahre.

Ross Young arbeitet nach eigenen Angaben seit 25 Jahren in der Display-Industrie. Er ist heute als Berater tätig und tritt immer wieder mit Neuigkeiten aus der Zuliefererkette in Fernost in Erscheinung, wo es unter anderem auch um Apples Pläne für künftige Geräte geht. Den Zeitplan für Face ID unter dem Display hatte aber auch das südkoreanische Fachmagazin "The Elec" berichtet.

Erst im Jahr 2022 hat Apple die Display-Aussparung des iPhones mit dem iPhone 14 Pro neu gestaltet. Statt einer Art Halbinsel ist sie nun etwas nach unten gerückt und wird von Apple als "Dynamic Island" bezeichnet. Diesen Namen trägt sie, da sie per Software in eine Art Zusatzanzeige eingebettet wird. Angeblich soll diese Änderung in diesem Jahr auch für die Standard-iPhones, also das iPhone 15 und iPhone 15 Plus, übernommen werden.

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(mki)