Face Shield: Wie Apples neuestes "Produkt" funktioniert

Der iPhone-Hersteller hat zusammen mit seiner Lieferkette einen Gesichtsschutz für Corona-Bekämpfer entwickelt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 19 Kommentare lesen
Face Shield: Wie Apples neuestes "Produkt" funktioniert

Ein ganz besonderes Apple-Gerät.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Apple hat nähere Details zu seinem Gesichtsschutz veröffentlicht, den das Unternehmen an Ärzte und Pfleger auf der ganzen Welt verteilen will. Konzernchef Tim Cook hatte das "Face Shield" am Wochenende angekündigt. Es wurde gemeinsam mit Fertigern des iPhone-Herstellers entworfen und befindet sich bereits in der Massenherstellung. Jedes der Face Shields soll sich in zwei Minuten zusammensetzen lassen, ist flach im Hunderterpack versendbar und wird laut Cook millionenfach pro Woche hergestellt.

Zum Gesichtsschutz gibt es nun auch eine ausdruckbare Anleitung, die den Zusammenbau dokumentiert, sowie ein animiertes Supportdokument. Der Gesichtsschutz besteht aus drei Teilen: Einem Stirnband, einem Silikonriemen und dem eigentlichen Schild. Zunächst muss man eine Schutzschicht von Schild und Stirnband entfernen. Dann überlagert man Stirnband und Schild und bringt den Silikonriemen an. Der Gesichtsschutz solle "zusätzlich zu anderer persönlicher Schutzausrüstung getragen" werden, so Apple.

Bei der Verwendung muss beachtet werden, dass das Face Shield nicht zu heiß wird, auch fallenlassen und zerkratzen darf man es laut Apple am besten nicht. Es lässt sich reinigen und erneut verwenden. Dazu kann man Ethanol 70 Prozent, Isopropylalkohol 70 Prozent, sechsprozentiges Bleichmittel oder dreiprozentiges Wasserstoffperoxid verwenden, wobei Bleiche Spuren hinterlassen kann. Der Konzern hat auch eine Videoanleitung publiziert, die auf Englisch erläutert, wie man das Face Shield montiert. Wer Fragen hat, kann sich außerdem an eine spezielle E-Mail-Adresse wenden.

Apple warnt in einem Disclaimer allerdings auch davor, dass man das Face Shield nur im Zusammenhang mit anderer, von der jeweiligen Institution zugelassener Schutzausrüstung tragen solle. Es habe keine Tests gegeben, um nachzuweisen, dass Infektionen "verhindert oder reduziert" würden. Zudem enthält der Gesichtsschutz (natürlich) keinen Filter und sei nicht für chirurgische Einsätze gedacht. Das Face Shield werde weder desinfiziert noch vorgereinigt ausgeliefert und sei nicht steril. (bsc)