Falcon-9-Rakete bringt Lander von iSpace und Firefly Space auf den Weg zum Mond
SpaceX hat die Mondlander von zwei Raumfahrtunternehmen aus den USA und Japan auf den Weg gebracht. Eines davon hofft im zweiten Anlauf auf einen Erfolg.
Zwei neue Mondbewohner sind auf dem Weg: Am 15. Januar ist eine Falcon-9-Trägerrakete von SpaceX mit zwei Mondlandefähren von privaten Unternehmen aus Japan und den USA an Bord gestartet.
Die Rakete des US-Raumfahrtunternehmens hob um 7:11 Uhr unserer Zeit von Cape Canaveral ab. Es war laut SpaceX der 100. Start von einer Falcon 9 von dem Raketenstartplatz im US-Bundesstaat Florida. Sie hat die Lander des US-Unternehmens Firefly Space und von iSpace aus Japan auf den Weg zum Mond gebracht. Der erste der beiden Lander soll dort voraussichtlich Anfang März ankommen.
Blue Ghost kreist zunächst um die Erde
Ghost Riders in the Sky nennt Firefly Space die Mission mit dem Lander Blue Ghost. Dieser soll zunächst 25 Tage um die Erde kreisen. Der Flug zum Mond soll rund vier Tage dauern. Nach weiteren 16 Tagen im Mondorbit ist die Landung im Mare Crisium (Meer der Entscheidungen) für den 2. März geplant.
Blue Ghost hat zehn wissenschaftliche Instrumente an Bord. Darunter ist der an der Boston University entwickelte Lunar Environment Heliospheric X-ray Imager (Lexi), der Röntgenbilder von der Magnetosphäre der Erde aufnehmen soll, um die Wechselwirkung von Sonnenwind und Erdmagnetfeld zu erforschen. Der Lunar Magnetotelluric Sounder soll elektrische Leitfähigkeit und magnetische Felder messen, um Rückschlüsse über die Struktur und Zusammensetzung des Mondmantels zu gewinnen. Die Mission auf dem Mond ist auf 14 Tage ausgelegt.
Schließlich gehört noch der Lunar Pathfinder der Europäischen Raumfahrtagentur ESA (European Space Agency) zu der Mission. Das ist ein Kommunikationssatellit, der Teil des Kommunikations- und Navigationsnetzwerk Moonlight der ESA werden soll. Blue Ghost soll den Satelliten in der Mondumlaufbahn aussetzen.
iSpace hofft auf Erfolg im zweiten Anlauf
iSpace aus Japan startet mit Hakuto-R Mission 2 (japanisch fĂĽr "weiĂźer Hase") den zweiten Anlauf fĂĽr eine Mondlandung. Der Lander Resilience hat unter anderem ein Experiment zur Produktion von Nahrungsmitteln an Bord sowie eine Sonde zur Strahlungsmessung. Der Flug zum Mond wird voraussichtlich mehrere Monate dauern.
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Dort soll Resilience den kleinen Rover Tenacious aussetzen. Er verfĂĽgt ĂĽber eine Schaufel, um Proben zu nehmen, die er dann fotografieren soll. Die Bilder sollen zur Auswertung zur Erde geschickt werden. Zudem soll Tenacious das Kunstwerk The Moonhouse des schwedischen KĂĽnstlers Mikael Genberg auf dem Mond platzieren.
iSpace hofft auf einen besseren Ausgang als beim ersten Versuch: Der erste Hakuto-R war im April 2023 abgestĂĽrzt.
(wpl)