Faltbare Apple-Geräte wohl nicht vor 2021
Einer Analyse zufolge braucht ein "iPhone Fold" noch länger. Konsumenten wären bereit, mehr zu bezahlen, besagen Umfragen.
Bisher kommen neuartige Smartphones mit faltbarem Display auf dem Markt nicht recht vom Fleck. So musste Samsung sein Galaxy Fold aus technischen Gründen verschieben und auch Huaweis Mate X erscheint mit Verspätung. Doch was ist mit Apple, plant man dort ebenfalls Geräte mit flexiblem Bildschirm? Die Antwort lautet offenbar ja. Davon gehen zumindest Analysten des Bankhauses UBS aus, die sich in Apples Lieferkette umgehört haben.
iPad statt iPhone?
Allerdings scheint sich Apple noch Zeit für die Umsetzung zu nehmen. Zwar bestehe die Möglichkeit, dass Apple ein erstes "faltbares Produkt"schon nächstes Jahr zeige. "2021 ist aber wahrscheinlicher", so UBS in einem Report an Investoren. Auch zur möglichen Gerätekategorie haben die Banker eine Idee: Sie schätzen. dass es eher ein iPad mit flexiblem Display wird als ein iPhone. Eine ähnliche Annahme hatte bereits der bekannte IHS-Analyst Jeff Lin Anfang Juni geäußert. Es werde sich um das erste 5G-iPad handeln.
Patente beantragt
UBS zufolge arbeitet Apple "stetig" an der Technik. Tatsächlich hat der Konzern sich in den vergangenen Jahren auch verschiedene passende Patente besorgt. "Dominierend" im Bereich faltbarer Smartphones bleibe aber Samsung, auch was das entsprechende geistige Eigentum anbetrifft. Dessen Galaxy Fold ist nun für September angekündigt, nachdem zu spät entdeckte Probleme mit der Mechanik behoben wurden.
Kunden interessiert und zahlbereit
Auf Seiten der Kundschaft scheint eine Bereitschaft vorhanden zu sein, auch entsprechende Apple-Geräte zu erwerben. Einer UBS-Umfrage zufolge sind Kunden bereit, bei Apple-Produkten bis zu 600 US-Dollar mehr zu zahlen, wenn diese faltbar sind. Auch das Interesse an dieser Gerätekategorie sei unter Apple-Käufern grundsätzlich größer. Die Industrie müsse aber daran arbeiten, Kosten zu senken.
(bsc)