Faltbares iPhone: Apple zögert weiter
Während Wettbewerber wie Samsung oder Huawei ein Handy mit biegsamem Bildschirm nach dem anderen veröffentlichen, dauert es bei Apple wohl noch bis 2023.
Samsung ist hier mal Apples Vorbild.
(Bild: Samsung)
Apple wird in diesem Jahr wieder kein Smartphone mit flexiblem Display vorstellen. Davon gehen Leaker und Beobachter aus. Entsprechende Pläne hegt der Konzern zwar seit mehreren Jahren, verschob sie jedoch bereits mehrfach. Das unterscheidet Apple von seinen Konkurrenten aus China und Südkorea, die Geräte wie das Galaxy Fold oder das Mate X regelmäßig iterieren. So gibt es von Samsungs faltbarem Handy bereits mehrere Varianten, die regelmäßig verbessert wurden.
Nützt es dem iPhone oder nicht?
Apple wolle nicht, dass Produkte, "die anscheinend in Beta sind", herstellen, glaubt etwa der bekannte Leaker @dylankt. Das Unternehmen wolle zudem sicherstellen, dass das faltbare Design keine Regression aktueller Formfaktoren des iPhone darstellten. Damit agiert Apple ähnlich wie in der Vergangenheit: Der Konzern hatte auch bereits bei seinem ersten Tablet und der Apple Watch abgewartet, bis die notwendigen Komponenten verfügbar waren. Und selbst das erste iPhone kam noch nicht mit dem zur damaligen Zeit Apples Annahmen zufolge unreifen UMTS.
In ein ähnliches Horn stieß auch der Apple-Journalist Mark Gurman von der Finanznachrichtenagentur Bloomberg während eines Auftritts bei einem Podcast in der vergangenen Woche. Seiner Ansicht nach beobachtet Apple die Fehler der Konkurrenz, bevor man sich auf ein Design festlegt. Tatsächlich hatte etwa Samsung beim ersten Galaxy Fold massive technische Problem gehabt. Laut Gurman wolle Apple auch verhindern, dass das erste faltbare iPhone eine "Bügelfalte" habe, wie es die aktuelle Generation der Android-Foldables noch hat.
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2023 oder 2024?
Erste Berichte über faltbare iPhones kursieren seit mehreren Jahren. Schon damals hieß es, dass es noch dauern könnte. Zuletzt glaubte der Display-Experte Ross Young daran, dass Apple wohl erst 2024 mit dem Gerät herauskommen werde. Andere Gerüchteköche gehen davon aus, dass es bereits 2023 soweit sein könnte, allerdings unter Vorbehalten.
Zum tatsächlichen Design ist bis auf einige Patentanträge noch wenig durchgesickert. Apple könnte sich am Galaxy Fold orientieren, dass sich vom Smartphone zum Tablet machen lässt – oder das "Clamshell"-Design eines Galaxy Flip übernehmen, das den Look alter "Flipphone"-Handys kopiert, sie allerdings nicht unbedingt kompakter macht. (bsc)
