Fast alle SwitchBot-Produkte fürs Smart Home verstehen jetzt Matter
Nun unterstützen auch Raumklimasensoren und Saugroboter von SwitchBot den Matter-Standard, der unter anderem ein Zusammenspiel mit HomeKit nachliefert.
Fast alle SwitchBot-Geräte unterstützten nun Matter.
(Bild: SwitchBot)
Nach einer ersten Proberunde mit ausgewählten Produkten rüstet die Marke SwitchBot nun nahezu das gesamte Sortiment mit dem Matter-Standard nach. Ein entsprechendes Firmware-Update, das diesen Verbindungsweg nachliefert, steht unter anderem jetzt für die Saugroboter und Raumklimasensoren des Herstellers bereit. Die Aufnahme der Bluetooth- und WLAN-Geräte in ein Matter-Netzwerk setzt das Gateway namens Hub 2 voraus. Wer über dessen Infrarotsensor etwa Klimageräte anfunkt, kann auch diese mittels des neuen Kommunikationsstandards ins Smart Home einbinden.
HomeKit und lokaler Betrieb als Vorteil
Ein wesentlicher Vorteil des Matter-Updates ist die Option, SwitchBot-Technik über das LAN/WLAN-Gateway des Herstellers an HomeKit durchzureichen. Die herkömmliche, sehr aufwendige Aufnahmeprozedur in Apples Smart-Home-System hat die Marke bisher gescheut. Das ist nun auch nicht mehr nötig, weil Apple Matter ebenfalls als offiziell autorisierten Zugang akzeptiert. Apple gehört neben Amazon, Google und Samsung zu den Initiatoren von Matter.
Lesen Sie auch
Saugbot-Trends auf der IFA: Putzflundern auf Klettertour
Matter kann jetzt waschen, saugen und Luft fächeln
SwitchBot S10: Saug- und Wischroboter tankt an festem Wasseranschluss
Schalter für fast alle Geräte: Switchbot-Bot lässt sich in Homekit einbinden
Smart Home: Smarter Öffner für Gardinen und Vorhänge im Test
Zu letzteren dreien war SwitchBot bisher schon kompatibel. Allerdings war für die Kontaktaufnahme immer eine Cloud-to-Cloud-Verbindung notwendig. Matter erlaubt eine lokale Kopplung der SwitchBot-Geräte mit den Zusatzdiensten per QR-Code oder Zifferncode. Bei einem Internetausfall reißt die Verbindung zu den Zusatzdiensten nicht ab, sofern diese auch die entsprechenden Schaltbefehle lokal austauschen.
Das macht den Betrieb der SwitchBot-Technik ein Stück weit resistenter gegen temporäre Internetausfälle, aber nicht völlig immun gegen Cloud-Probleme. Die Hersteller-App selbst erfordert zumindest für die Konto-Registrierung einen Kontakt zum hauseigenen Webserver. Das gilt auch für einige Automatiken, sofern diese der SwitchBot-Hub ausführt. Im Unterschied dazu können Matter-Schaltzentralen von Apple – etwa ein Apple TV oder ein HomePod (mini) – diese lokal speichern und aktivieren.
Sicherheitskameras weiterhin ohne Matter
Vor der jetzigen Upgrade-Welle hatte SwitchBot bereits im vergangenen Jahr einen ersten Schwung an Geräten mit Matter versorgt. Dazu zählen etwa der Vorhangmotor Curtain, ein Smart Lock, ein Kontakt- und ein Bewegungssensor sowie ein mechanischer Schalter, der wie ein Elektrofinger aussieht (SwitchBot Bot). Dass auch Lichtprodukte und Steckdosen von SwitchBot sich mit Matter verstehen, bringt hierzulande aber nichts. Diese Geräte hat die Marke noch nicht offiziell nach Deutschland gebracht. Eine generelle Ausnahme bleiben Sicherheitskameras der Marke, weil Matter diese Gerätekategorie noch gar nicht unterstützt.
(dahe)