Firmen protestieren gegen Rundfunkgebühren für Computer

Beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag sowie beim Zentralverband des Deutschen Handwerks gingen rund 20.000 empörte Mails vor allem von kleinen und mittleren Betrieben ein.

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Deutsche Unternehmen laufen Sturm gegen die geplanten Rundfunkgebühren für Computer. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, gingen beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) rund 20.000 empörte Mails vor allem von kleinen und mittleren Betrieben ein. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben sagte: "Die Unternehmen verstehen die Welt nicht mehr: Sie sollen für Computer, die im Betrieb gar nicht zum Fernsehen gedacht sind, Gebühren zahlen."

Anfang des Monats hatte bereits der Bund der Steuerzahler die GEZ-Gebühr für Firmen-PCs als unternehmerfeindlich kritisiert, im April die Vereinigung der Rundfunkgebührenzahler Verfassungsbeschwerde eingelegt.

Schulen, Hochschulen und Betriebe sollen ab 1. Januar 2007 "pro Betriebsstätte" im Rahmen der Zweitgerätebefreiung monatlich pauschal 17,03 Euro für internetfähige PCs bezahlen, unabhängig von deren Anzahl – vorausgesetzt, dass bisher noch kein Fernsehgerät angemeldet ist. (se)