Fitbit filetiert Startup Pebble: Keine neuen Pebble-Smartwatches mehr

Der Smartwatch-Hersteller Fitbit hat Teile des Startups Pebble übernommen. Nach der Kickstarter-Kampagne für die Pebble-Smartwatches Time 2 und Core im Sommer 2016 warten Unterstützer nun vergeblich auf die neuen Modelle.

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Smartwatch-Hersteller Fitbit bestätigt Kauf von Pebble-Software, Kickstarter zahlt zurück
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Lea Lang

Die Vermutung, dass Pebble an Fitbit verkauft werde, hat sich bestätigt. Wearables-Hersteller Fitbit gab heute die teilweise Übernahme des Start-ups bekannt, die gleichzeitig auch das Ende der Marke Pebble einläutet. Die angekündigten Pebble-Modelle Time 2, Core und Time Round werden daher nicht auf den Markt kommen. "Wir haben die harte Entscheidung getroffen, das Unternehmen zu schließen und keine Pebble-Geräte mehr herzustellen", teilte Pebble in einem Blogeintrag mit.

Demzufolge werden keine neuen Geräte mehr beworben, produziert oder von der Firma selbst verkauft. Wie es mit dem Support bereits bestehender Geräte aussieht, ließ Pebble offen. Dem Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg zufolge sollen vor allem Software-Entwickler Job-Angebote von Fitbit erhalten haben. Bei dem Deal ging es wohl nur um das technische Know-How der kleinen Firma, nicht um die Hardware. Dem Bericht nach flossen weniger als 40 Millionen Dollar – und die Schulden und andere Verbindlichkeiten von Pebble seien höher als dieser Betrag.

Pebble hatte 2012 mit einer Crowdfunding-Kampagne für Aufsehen gesorgt, bei der das Startup Geld von Nutzern für seine erste Uhr sammelte. Es kamen 10,2 Millionen Dollar zusammen – der damalige Rekord für die Finanzierungsplattform Kickstarter. In diesem Jahr legte Pebble nach mit einer weiteren Sammelaktion für zwei neue Uhren-Modelle (Time 2 und Time Round) sowie ein kleines Mobilfunk-Modem für unterwegs. Dieses Gerät mit dem Namen Core sollte nach bisherigen Angaben Anfang 2017 ausgeliefert werden. Die Crowdfunding-Plattform Kickstarter verkündete heute, dass die Supporter dieser Kampagne ihre Beiträge bis März 2017 vollständig zurückbezahlt bekommen.

Mit erfahrenen Mitarbeitern und den bereits geplanten Neuerungen von Pebble im Fitnessarmbandbereich erhofft Fitbit sich eine schnellere Bereitstellung neuer Produkte, erweiterte Funktionen und mehr Effizienz in der Entwicklung der eigenen Produktpalette. (lel)