Der FPGA-Spezialist Xilinx liefert statt einzelner programmierbarer Logikchips und damit bestĂĽckten Entwicklerboards immer mehr komplette FPGA-Beschleunigerkarten. FĂĽr diese wiederum verkaufen andere Firmen fertige Beschleuniger-Code-Pakete fĂĽr Anwendungen wie Big-Data- und KI-Analysen, Storage- und Netzwerk-Algorithmen mit kurzer Latenz (SmartNIC), Bilderkennung, Video- und Sprachdatenverarbeitung, High-Performance Computing, Finanzmathematik, medizinische, biologische und chemische Forschung.
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Die PCI-Express-4.0-Karte Xilinx Alveo U50 soll dank Low-Profile-Bauform und maximal 75 Watt Leistungsaufnahme problemlos in viele Server passen. Sie kombiniert ein FPGA vom Typ UltraScale+ (872.000 LUTs) mit 8 GByte schnellem HBM2-Speicher sowie einem QSFP-Cage fĂĽr 100-GBit/s-Ethernet. DarĂĽber lassen sich etwa auch verteilte NVMe-oF-Speichersysteme anschlieĂźen.
Das PCIe-4.0-Interface ist CCIX-kompatibel für Cache-kohärente Anbindung an den Hostprozessor und funktioniert auch in den bisher weiter verbreiteten PCIe-3.0-Slots. Alveo-Karten lassen sich auch über Docker-Container einbinden. Xilinx liefert Treiberpakete für die Linux-Distributionen CentOS, RHEL (7.4/7.5) und Ubuntu (16.04.4)
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Einen Preis für die Alveo U50 nennt Xilinx bisher nicht. Branchenkenner vermuten, dass sie ähnlich teuer werden könnte wie eine Nvidia Tesla T4, die rund 2500 Euro kostet.
Die Xilinx-Alveo-Familie besteht derzeit aus vier PCIe-Karten.
(Bild:Â Xilinx)
Alveo, ACAP und Versal
Die Alveo U50 ist die schwächste Alveo-Karte, die größeren Versionen U200, U250 und U280 haben stärkere FPGAs, mehr RAM, je zwei QSFP-Anschlüsse und benötigen bis zu 225 Watt. Die Alveo U200 kostet zirka 9300 Euro. Beim Cloud-Dienstleister Nimbix kann man Server-Instanzen mit Alveo-Beschleunigern buchen und testen.
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