Flinker Bildbetrachter: IrfanView 4

Der Bildbetrachter IrfanView zeigt eine Menge Formate und besticht vor allem durch seine Geschwindigkeit. Version 4 läuft auch unter Windows Vista.

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IrfanView gehört nicht zu der Sorte prätentiöser Foto-Tools, die zur Bildanzeige Überblendungen und andere Effekte verwenden. Es zeigt lediglich die Bilder selbst – dafür aber äußerst schnell. Auch die Formatvielfalt spricht für das Tool. Vorausgesetzt, man installiert die zugehörige Plug-in-Sammlung, findet sich kaum ein Grafikformat, das IrfanView nicht anzuzeigen vermag; das schließt auch die Rohdatenformate gängiger Kamerahersteller ein. Raw-Fotos und 16-Bit-TIFF-Dateien in hoher Auflösung erscheinen im Nu auf dem Bildschirm – die Bild- und Faxanzeige von Windows braucht für Letztere erheblich länger.

Die Bedienung weicht von bekannten Konventionen ab: Die Leertaste blättert zum nächsten Bild, und statt den Mauscursor zum Verschieben des Bildausschnitts zu befähigen, verschiebt man mit der rechten Maustaste. Das Kontextmenü ersetzt die einfache Tastaturbelegung. Ein Druck auf die Enter-Taste öffnet das Bild in Vollbild-Darstellung.

Die Angabe des Pfads in der Vollbildansicht ist nicht hübsch, aber praktisch. Mit r und l dreht man das Bild in 90-Grad-Schritten. Die Taste i zeigt Dateieigenschaften sowie EXIF- und IPTC-Daten an – inklusive Geodaten. Deren Position visualisiert IrfanView auf Knopfdruck in Google Earth, sofern dies installiert ist. Die Stapelverarbeitung skaliert Bilder, benennt sie um und konvertiert sie in andere Formate. Fazit: IrfanView 4.0 bietet außer der Vista- Unterstützung nicht viel Neues, bewährt sich aber weiterhin als schneller Allround-Betrachter.

Bildbetrachter
Hersteller: Irfan Skilian
Systemanforderungen: Windows 98 bis Vista
Preis: kostenlos

(akr)