Flipboard-Chef: Keine Angst vor Apples News-App
Das, was Cupertino mit iOS 9 einführen will, biete die Aggregator-Anwendung bereits "seit fünf Jahren", meint Flipboard-Boss Mike McCue.
Die Flipboard-App auf dem iPad – hier in einer früheren Version.
(Bild: Hersteller)
Die in iOS 9 verbaute neue News-App macht dem direkten Wettbewerber Flipboard laut Aussagen seines Chefs keine Sorgen. Mike McCue, CEO des Nachrichtenaggregators, sagte in einem Fernsehinterview mit dem britischen Sender BBC, seine Firma sei auf der richtigen Spur. "Was Apple da gezeigt hat, war etwas, das wir schon vor fünf Jahren ausgeliefert haben", so der Manager.
Flipboard glaubt auch nicht, dass die Konkurrenz durch die neue News-App dem Unternehmen geschäftliche Probleme bereitet. "In der Welt, in der wir heute leben, muss man mit Firmen zusammenarbeiten können – und auch, wenn man mit ihnen an bestimmten Fronten konkurriert, heißt das nicht, dass man das nicht weiter tut." Er sehe "noch immer Chancen einer Zusammenarbeit mit (Apple)". Er glaube daher an ein fortgesetztes Wachstum bei Flipboard: "Das ist keine "Der Gewinner bekommt alles"-Situation."
Apple hatte in der vergangenen Woche eine eigene Nachrichten-App gezeigt, die Beobachter stark an Flipboard erinnert. Sie sammelt Inhalte aus dem Web per RSS, bietet Medienanbietern aber auch die Möglichkeit, mit einem eigenen interaktiven Format multimediale Inhalte aufzubereiten. Zu den ersten Partnern gehört unter anderem der Verlag Condé Nast mit Magazinen wie Wired.
Bei Flipboard zählt unter anderem ein ehemaliger iPhone-Ingenieur zu den Mitbegründern. Neben Flipboard dürfte die neue Apple-News-App auch gegen Facebooks gerade vorgestellte Instant-Articles-Funktion gerichtet sein. (bsc)
