Fondsmanager erwartet "erhebliche" Dividende von Apple

Der Computerkonzern sitzt auf einem Geldbestand von knapp 82 Milliarden US-Dollar.

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Unter Steve Jobs hatte sich Apple stets geweigert, eine Dividende an seine Aktionäre auszuschütten – trotz des mittlerweile auf knapp 82 Milliarden US-Dollar angeschwollenen Geldbestandes in der Kriegskasse des Computerkonzerns. Der neue Firmenchef Tim Cook scheint die Idee nicht mehr völlig abzulehnen, wie er bei Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen sagte: "Ich bin beim Barbestand nicht religiös eingestellt", so Cook. Er spreche zu dem Thema regelmäßig mit Apples Board of Directors. Ansonsten investiere Apple in Innovationen, kaufe interessante Firmen und baue seinen Retail-Bereich aus.

Howard Ward von Gamco Investors erwartet nun, dass Cook im nächsten Jahr seine Zurückhaltung aufgeben wird. Wie der Fondsmanager gegenüber dem TV-Sender der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg sagte, werde Apple bereits im ersten Halbjahr 2012 eine "erhebliche" Dividende zahlen. Die Apple-Aktie könne "problemlos" zu einem Papier werden, das 3 Prozent einbringe, "oder sogar mehr".

Ward verwaltet bei Gamco zusammen mit seinen Kollegen ein Vermögen von insgesamt 36,1 Milliarden Dollar. Worauf sich seine Vorhersage konkret stützt, gab er nicht an. Apple selbst wollte den Bericht nicht kommentieren. Die Aktie des Computerkonzerns hatte sich seit 2002 in einem steilen Aufschwung befunden, liegt derzeit aber wieder deutlich unter 400 Dollar. (bsc)