Forscher halten Strahlenbelastung für zu hoch
Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat in einem Bericht Argumente für eine Senkung der Grenzwerte für elektromagnetische Felder zusammengestellt.
Eine internationale Arbeitsgruppe fordert in einem Bericht über den Einfluss elektromagnetischer Felder (EMF) auf die Gesundheit eine Überarbeitung der existierenden öffentlichen Grenzwerte. The BioInitiative WorkingGroup, der nach eigenem Bekunden Wissenschaftler und Gesundheitspolitikexperten angehören, hat vorhandene Studien zur Wirkung elektromagnetischer Felder ausgewertet.
Die gefundenen Ergebnisse sprechen nach Ansicht der Gruppe ausreichend deutlich für ein erhöhtes Risiko durch den Einfluss von nieder- und hochfrequenten EMF-Quellen wie Stromleitungen oder Mobiltelefonen. Die Autoren fordern daher eine deutliche Senkung der Grenzwerte, um die Entstehung von Krebserkrankungen und neurologischen Erkrankungen zu verhindern.
Sowohl die Weltgesundheitsorganisation als auch die Bundesregierung schließen aus der Fülle an Studien zu Einzelaspekten bisher, dass es keinen Anlass gibt, die Grenzwerte zu ändern. Solange noch nicht genügend Forschungen abgeschlossen sind, um jedes Risiko auszuschließen, empfehlen sie besorgten Bürgern lediglich, individuell vorzusorgen. (anm)