Frank Ocean: Exklusives "Visual Album" bei Apple Music

Nach Britney Spears, Katy Perry, Pharrell und weiteren Künstlern vermarktet nun auch der R&B-Star seine Musik direkt über Apple.

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Frank Ocean: Exklusives "Visual Album" bei Apple Music

Ocean beim Coachella-Festival.

(Bild: david_hwang / Flickr / cc-by-sa-2.0)

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Apples Versuche, seinen hauseigenen Streamingdienst gegenüber Spotify und anderen Konkurrenten mit Exklusivinhalten abzugrenzen, gehen weiter: Nun ist Musik des R&B-Künstlers und Rappers Frank Ocean dran. "Endless" ist ein sogenanntes Visual Album, das Songs mit Videoinhalten kombiniert – vor Ocean hatten diesen Ansatz auch andere Musiker wie Beyoncé gewählt. "Endless" kommt noch vor Oceans neuer Platte "Boys don't cry", ist sozusagen ein Appetithappen.

Auf Apple Music hatte es schon zuvor eine ganze Reihe von exklusiven Produktionen gegeben, für die Apple zum Teil offenbar auch direkte Mittel bereitstellt, um etwa Videos zu produzieren. Zu den zunächst nur bei Apple Music verfügbaren Tracks gehörten Titel von Katy Perry und Britney Spears, Pharrell Williams oder Drake – allesamt Inhalte aus dem Bereich des Mainstream-Pop. Fans von Alternative oder gar Metal blieben bislang außen vor.

Frank Ocean ist ein sehr erfolgreicher Künstler. Sein letztes Album "Channel Orange" erschien 2012 und war für sechs Grammys nominiert. Die Nachfolgeplatte "Boys Don't Cry" wird von Fans lange erwartet. Apple war zuletzt auch eine Kooperation mit dem populären Rap- und R&B-Label Cash Money Records eingegangen. Dabei geht es Berichten zufolge um die Herstellung von gemeinsamen Filmdokumentationen, die dann wiederum exklusiv bei Apple Music gezeigt werden sollen.

Der Streamingdienst hat mittlerweile rund 15 Millionen zahlende Abonnenten, wobei Apple eine großzügig angelegte Gratistestphase von drei Monaten einräumt. Im Monat muss man 10 Euro zahlen, wenn man Apple Music nutzen will. Songs lassen sich offline herunterladen und auf iOS-Geräten, Android-Hardware mit einer eigenen App sowie auf Windows- und Mac-Rechnern mit iTunes abhören. Zuletzt hatte Apple die Apple-Music-Nutzung im kommenden iOS 10 verändet – wie genau die Neuerungen aussehen, beschreibt Mac & i im aktuellen Heft 4/2016, das derzeit am Kiosk ist. (bsc)