Frankfurter schickt AirTag an Tim Cook – und erhält ihn zurück

Ein YouTuber hat mehrere der Tracker an Promis versendet, um deren Weg zu verfolgen. Besonders erfolgreich war er bei Apple selbst.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 18 Kommentare lesen

(Bild: Screenshot Megalag)

Lesezeit: 3 Min.

Interessante Experimente mit AirTags gibt es inzwischen häufiger. Die mittlerweile im Viererpack für unter 30 Euro pro Stück erhältlichen Ultra-Wideband-Tracker wurden so beispielsweise bereits zum erfolgreichen Verfolgen von Paketen verwendet oder zum Tracken von Gepäck.

Die Geräte sind lange verwendbar – laut Apple mindestens ein Jahr mit einer Batterieladung –, weil sie weder GPS noch Mobilfunkmodem enthalten. Ihre Position wird per Bluetooth über iPhones in der Nähe bestimmt. Ein YouTuber mit Sitz in Deutschland hat nun den laut eigenen Angaben ultimativen AirTag-Versuch durchgeführt: Er schickte die Tracker an mehrere Promis aus der IT-Branche sowie ins schwer zugängliche Nordkorea.

Die von Frankfurt abgeschickten AirTags gingen in Kalifornien an Tesla- und SpaceX-Boss Elon Musk sowie an Apple-Chef Tim Cook. Musks Paket kam im SpaceX-Hauptquartier an – doch dann passierte wenig Spannendes, so MegaLag in seinem Video. Zweieinhalb Wochen lag das Paket (oder der gut verpackte AirTag) bei SpaceX herum. Dann wurde das Gerät in einem Recycling-Zentrum in Castaic nordwestlich von Los Angeles wiederentdeckt, wo es vermutlich seine letzte Ruhe fand.

Mit dem AirTag für Tim Cook hatte der YouTuber mehr Glück. Das an den Apple Park gerichtete Paket wurde zwischenzeitlich in Nevada detektiert – offenbar beim Überflug der Transportmaschine. Dann kam es tatsächlich in Cupertino an. Hier dauerte die Reaktion noch länger als bei SpaceX. Ganze sechs Wochen blieb das Paket liegen. Dann machte sich der AirTag erstaunlicherweise auf den Rückweg nach Deutschland.

Wie MegaLag berichtet, hatte Apple den Tracker ausgepackt, einen Brief beigelegt und beides dann wieder gut verpackt zurückgesendet. Leider war das Paket nicht bei Tim Cook selbst gelandet. Stattdessen antwortete einer seiner Assistenten. In dem Schreiben heißt es, Apple sei "entzückt über kreative Anwendungen von AirTags". Cook erhalte jedoch jeden Monat Hunderte Briefe, weshalb er nicht alle selbst beantworten könne. "Dennoch hoffen wir, dass Sie an Ihrem AirTag weiterhin Gefallen finden, während er von seiner einzigartigen Reise um die Welt [zu Ihnen] zurückkehrt."

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Der AirTag, den der YouTuber nach Nordkorea geschickt hatte, tauchte ebenfalls wieder auf. Zunächst sah es danach aus, als ob der Tracker von DHL verloren worden war. Schließlich ergab sich allerdings, dass das abgeschottete Land Nordkorea aufgrund der Corona-Pandemie schlicht keine Sendungen annimmt. Ein Tracking war über Südkorea interessanterweise nicht möglich, weil Apple dort kein Find-My-Netzwerk betreibt. (bsc)