Freenet TV: Mac-Software für DVB-T2-HD-Stick verfügbar
Früher als erwartet hat der Bezahlfernsehanbieter seine macOS-Software veröffentlicht. Der Funktionsumfang ist bei der PC-Variante stark eingeschränkt.
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Laptop mit FreeTV-Stick – allerdings kein Mac.
(Bild: c't)
Eigentlich war die Software erst im April angekündigt, nun ist sie doch schon da: Nach Windows-Nutzern können nun auch Besitzer eines Macs DVB-T2 HD am Rechner empfangen. Freenet TV hat eine Variante seiner Player-App für macOS veröffentlicht. Die Software ist ab Version 10.9 des Betriebssystems nutzbar und arbeitet mit dem Freenet-TV-USB-Stick, den c't unter Windows bereits ausprobieren konnte. Zum Sendestart des verbesserten Antennenfernsehens in dieser Woche in Ballungsgebieten hatte die macOS-Version zunächst noch nicht vorgelegen.
Öffis + Private mit einem Stick
Aktuell ist der Freenet TV USB-Stick die einzige Möglichkeit, am Computer sowohl die öffentlich-rechtlichen als auch die privaten Fernsehkanäle über den neuen Standard DVB-T2-HD zu empfangen. Der Stick mit eingebautem Irdeto-Entschlüsselungsmodul für die Privatsender kostet rund 60 Euro. Darin enthalten ist ein Gratis-Monat, danach wollen RTL, ProSieben & Co. gerne 5,75 Euro pro Monat haben. Die Programme werden in HD ausgestrahlt, enthalten aber die gewohnte Werbung.
Sollen es nur die öffentlich-rechtlichen Sender über DVB-T2 HD sein, kann man auf dem Mac auch zu Sticks anderer Hersteller greifen. Welche es gibt und wie diese verwendet werden, hat Mac & i in einem ausführlichen Artikel zusammengestellt. Beim Dekodieren bleibt trotz der speziellen Hardware eine erhebliche Last für den Hauptprozessor übrig, weshalb ältere oder schwachbrüstige Macs und Fernseher nicht für das neue DVB-T2 HD geeignet sind – dass DVB-T reibungslos funktionierte, sagt nichts aus.
Software sehr eingeschränkt
Der Freenet-TV-Player ist ein eingeschränktes Stück Software. So lassen sich unter WIndows Sendungen weder aufnehmen noch ein Time-Shifting verwenden – und zwar sowohl bei den privaten (verschlüsselten) Sendern, als auch bei den Öffentlich-Rechtlichen, die unverschlüsselt funken. Auf dem Mac dürfte sich daran nichts geändert haben. Mac & i wird sich die Software samt Stick in den nächsten Tagen ansehen und erste Ergebnisse berichten. (mit Material von dpa) / (bsc)