Freenet/mobilcom-Chef schließt Scheitern der Fusion nicht aus
Grund für die Skepsis von Eckhard Spoerr sind rund 15 Anfechtungsklagen von Aktionären gegen den Zusammenschluss der beiden Unternehmen, über die Gerichte nun entscheiden müssen.
Der Vorstandschef des Unternehmens Freenet/mobilcom, Eckhard Spoerr, hält ein endgültiges Scheitern der Fusion beider Firmen immer noch für möglich. "Wir sind in einem Rechtsstaat und die Gerichte entscheiden, ob unserem Antrag stattgegeben wird und über den Ausgang der Klagen", sagte Spoerr der Anlegerzeitung "Euro am Sonntag". Grund für Spoerrs Skepsis sind rund 15 Anfechtungsklagen von Aktionären gegen den Zusammenschluss der beiden Unternehmen.
Spoerr wies allerdings darauf hin, dass die überwiegende Mehrheit der Aktionäre beider Firmen der Fusion zugestimmt hat. "Die Zustimmung der Aktionäre bei mobilcom und Freenet ist überwältigend. Daher sind wir überzeugt, dass die Klagen unbegründet sind", sagte der Vorstandschef der Zeitung. Dem Zusammenschluss beider Firmen hatten auf der letzten Hauptversammlung 99,8 Prozent der mobilcom- und 99,5 Prozent der Freenet-Anteilseigner zugestimmt. Spoerr bezeichnete die Verschmelzung beider Unternehmen als "unerlässlich", um bei der bevorstehenden Übernahmewelle erfolgreich dabei sein zu können. (dpa) / (pmz)