Freier Vektorzeichner Inkscape 1.3: Werkzeuge für Geometrie und Muster

Der freie, kostenlose Vektorzeichner Inkscape 1.3 bringt den Shape Builder zum Konstruieren geometrischer Formen. Und er vereinfacht die Arbeit mit Mustern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

(Bild: Inkscape)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Ab sofort steht Version 1.3 des quelloffenen Vektorzeichenprogramms Inkscape zum Download auf der Projektseite inkscape.org bereit. Sie stellt Installer für Windows, macOS und Linux sowie den Quellcode zur Verfügung. Das Programm ist unter GNU General Public License (GPL) lizenziert und kostenlos sowohl für private wie kommerzielle Zwecke nutzbar.

Mit den Werkzeugen des Vektorzeichners für geometrische Formen, Bézier-Kurven und Text entstehen unter anderem Logos, Diagramme, Flyer und Schriftzüge. Projektdateien speichert Inkscape im ebenfalls quelloffenen SVG-Format (Scalable Vector Graphics). Es importiert aber auch Dateien von Adobe Illustrator, CorelDraw und anderen Programmen.

Vektorgrafiken entstehen oftmals aus einfachen geometrische Formen, die man über Boolesche Operatoren verknüpft. Das Formerstellungswerkzeug soll den Prozess erleichtern. Mit der Maus lassen sich solche Figuren beispielsweise aus Kreisen über Klicken und Ziehen miteinander verbinden.

Mit dem Formerstellungswerkzeug entstehen Vektorgrafiken aus geometrischen Grundformen.

(Bild: inkscape.org)

Wenn man es mit gekrümmten Formen anwendet, können dabei Pfade mit einer großen Anzahl von Knotenpunkten entstehen. Mit dem Tastenkürzel Strg+L oder der Vereinfachen-LPE-Funktion (Live Path Effect) lassen sich diese wieder reduzieren.

Das neue Fenster Dokumentenüberblick, erreichbar über das Datei-Menü, zeigt alle Bestandteile einer Vektorzeichnung übersichtlich an. Das kann beispielsweise für die Druckvorbereitung wichtig sein. Die Liste kann Komponenten wie Farben, Schriftarten, Symbole, Muster, Filter und Knotenmarkierungen enthalten.

Das Dialogfeld "Schriftartensammlungen" hilft beim Katalogisieren von Fonts, beispielsweise separat für einzelne Projekte oder nach Stil wie "ohne Serifen" oder "für Überschriften". Im Dialogfeld "Text und Schriftart" findet man das Feld unter der Schaltfläche "Sammlungen".

Der Dokumentenüberblick listet die Bestandteile einer Vektorzeichnung auf.

(Bild: inkscape.org)

Inkscape bringt bereits eine Vielzahl von Mustern mit. Über den Muster-Editor lassen sich diese nun auch mit Parametern wie Form, Größe und Drehung bearbeiten. Auch Farben und Versatz kann man ändern.

Der Muster-Editor bearbeitet Eigenschaften wie Form, Größe und Drehung.

(Bild: inkscape.org)

Im Ebenendialog kann man nun wieder über ein Suchfeld nach Objekten und Ebenen filtern. Im Objektdialog ändert ein Schieberegler die Deckkraft oder den Mischmodus einer Ebene. Mehrere Objekte kann man mit einer einzigen Bewegung ein- oder ausblenden.

Für die Druckvorstufe kann man jetzt Ränder und Anschnitt einstellen. Das Seitenwerkzeug blendet dafür runde Anfasser in der Mitte und an den Ecken der Seitenränder ein. Der PDF-Importdialog zeigt jetzt, ob eingebundene Schriftart erhalten bleiben oder durch andere ersetzt werden müssen.

Für die Druckvorstufe nimmt Inkscape 1.3 Informationen zu Rändern und Anschnitt entgegen.

(Bild: inkscape.org)

Siehe auch:

  • Inkscape: Download schnell und sicher von heise.de

(akr)